Wirtschaft
Arbeitswelt

Schweizer Löhne hinken der Konjunktur hinterher

Bundesamt für Statistik

Schweizer Löhne hinken der Konjunktur hinterher

Das Bruttoinlandsprodukt nahm in der Schweiz 2013 um 2,0 Prozent zu und viele Börsen erreichten neue Rekordstände. Dennoch sind die Löhne hierzulande nur um 0,7 Prozent gestiegen.
26.05.2014, 09:4526.05.2014, 11:17
Mehr «Wirtschaft»
Bild
Bild: KEYSTONE

Die Schweizer Löhne sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 0,7 Prozent gestiegen. Weil die Teuerung mit -0,2 Prozent leicht negativ war, erhielten die Arbeitnehmenden laut Bundesamt für Statistik (BFS) real 1,0 Prozent mehr. Die Schweizer Wirtschaftsleistung entwickelte sich derweil sehr robust. Allein im Jahr 2013 nahm das Bruttoinlandsprodukt um 2,0 Prozent zu und viele Börsen erreichten neue Rekordstände. 

Der nominale Anstieg von 0,7 Prozent fällt leicht geringer aus als in den drei vorangehenden Jahren (2012: +0,8 Prozent; 2011: +1,0 Prozent; 2010: +0,8 Prozent), wie das BFS am Montag mitteilte. Der Nominallohnindex erreichte damit den Stand von 102,6 Punkten. Die Löhne sind seit dem Basiswert von 100 Punkten aus dem Jahr 2010 um 2,6 Prozent gestiegen.

Nur geringe Lohnerhöhungen

Zu den vergleichsweise geringen Lohnerhöhungen schreibt das BFS: Die meisten Entscheide für 2013 seien im Herbst 2012 gefällt worden, «in einer Periode, in der die Weltkonjunktur immer noch instabil war, die wirtschaftlichen Perspektiven unsicher waren und die Inflationsrate für das Jahr 2013 auf +0,5 Prozent geschätzt wurde».

Die Zunahme der Nominallöhne entsprach der durchschnittlichen Lohnerhöhung von 0,7 Prozent, die im Rahmen der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) für rund eine halbe Million Arbeitnehmende vereinbart wurde. Im Dienstleistungssektor stiegen die Löhne durchschnittlich um 0,8 Prozent, während es in der Industrie Lohnerhöhungen von 0,7 Prozent gab. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Warum die Milliardäre jetzt Trump hofieren
Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Wall-Street-Bankers – alle spenden und kriechen vor dem wiedergewählten Präsidenten zu Kreuze.

Mark Zuckerberg ist nicht nur kürzlich nach Mar-a-Lago gepilgert und hat dort den Ring von Donald Trump geküsst, er hat auch eine schlappe Million Dollar für dessen Inaugurationsfeier springen lassen. Da mochte Jeff Bezos nicht hinten anstehen und zog mit dem gleichen Betrag mit, wie auch Sam Altman, der CEO von OpenAI. Auch Apple-CEO Tim Cook streicht dem wiedergewählten Präsidenten Honig um den Mund, genauso wie Sundar Pichai, sein Amtskollege bei Google.

Zur Story