Wirtschaft

Schweizer Uhrenbranche rutscht gratis in den teuersten Werbespot der Welt

super bowl

Schweizer Uhrenbranche rutscht gratis in den teuersten Werbespot der Welt

Weil die halbe Welt zuschaut, kosten Werbespots in der Pause des Super Bowls ein Vermögen. Drei Sekunden standen gestern Schweizer Uhren im Mittelpunkt. Zwar in einer Autowerbung, dafür kostenlos.
03.02.2014, 11:5703.02.2014, 15:44
Kian Ramezani
Mehr «Wirtschaft»

Rund 800 Millionen Menschen schauen sich weltweit das Endspiel des American Footballs an. Entsprechend teuer ist die Webefläche in der Halbzeit: Vier Millionen Dollar für eine halbe Minute. Der US-Autobauer Chrysler leistete sich gestern beim Spiel der Seattle Seahwaks gegen die Denver Broncos einen dieser prestigeträchtigen Werbespots.

Video: Youtube/Chrysler (ab 01:40)

Darin schwärmt Bob Dylan von der US-Autokultur. Originalität kann man nicht importieren, so die Folkrock-Ikone. Und weil das so sei, sollte man deutsches Bier trinken, eine Schweizer Uhr tragen, mit einem in Asien zusammengesetzen Handy telefonieren und ein amerikanisches Auto fahren.

Ob Deutschland neben dem Bier nicht auch die besseren Autos herstellt, sei dahingestellt. Fakt ist, dass die Schweizer Uhrenindustrie kostenlos zu einem 3-Sekunden-Werbefenster während des 48. Super Bowls gekommen ist. 

Animiertes GIFGIF abspielen
Gif: watson
«Natürlich freuen wir uns»
Jean-Daniel Pasche, Präsident Verband der Schweizer Uhrenindustrie 

Drei Sekunden Primetime. Wenn eine halbe Minute vier Millionen Dollar kostet, dann entspricht das 400'000 Dollar. Beim Verband der Schweizer Uhrenindustrie in Biel war man über die prominente Platzierung nicht im Bild, gibt sich aber zufrieden: «Natürlich freuen wir uns, wenn unsere Industrie wie in dem Spot in einer positiven Weise dargestellt wird», schreibt Präsident Jean-Daniel Pasche auf Anfrage.

watson auf Facebook und Twitter
Sie wollen keine spannende Story von watson verpassen?

Liken Sie unsere Facebook-Seiten:
watson.news,
watsonSport und
watson - Shebbegeil.



Und folgen Sie uns auf Twitter:
@watson_news und
@watson_sport
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Ermittler decken russische Geldwäsche-Netzwerke und Krypto-Deals in halb Europa auf
Im Zuge einer internationalen Operation sind zwei riesige russische Geldwäsche-Netzwerke aufgedeckt worden, die Milliarden in Kryptowährungen «abwickelten». Mittendrin: Ransomware-Banden und Putin.

Russische Oligarchen, Ransomware-Banden und andere Kriminelle haben während Jahren ausgeklügelte Geldwäschenetzwerke in Russland genutzt, um grosse Summen ins Ausland zu schaffen und zu reinvestieren.

Zur Story