Wirtschaft

Prognose für die Schweizer Konjunktur: Es geht leicht abwärts

Weniger Wachstum
Weniger Wachstum

Prognose für die Schweizer Konjunktur: Es geht leicht abwärts

16.10.2014, 08:0716.10.2014, 08:25

Die Konjunktur in der Schweiz hat nach Ansicht der Expertengruppe des Bundes seit dem Frühjahr 2014 an Fahrt verloren. Sowohl die inländische als auch die aussenwirtschaftlichen Impulse werden inzwischen etwas schwächer eingeschätzt.

Neu wird für 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent gerechnet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) vom Donnerstag mitteilte. In der letzten Prognose vom Juni hatten die Experten noch mit einer Zunahme des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 2,0 Prozent gerechnet. Auch die Prognosen für das nächste Jahr wurden leicht von 2,6 auf 2,4 Prozent nach unten korrigiert.

Angesichts der langsameren Konjunkturbelebung dürfte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit verzögern und erst im Verlauf von 2015 einsetzen, heisst es in der Mitteilung.

Trotz der weiterhin relativ positiven Prognose sei nicht zu übersehen, dass sich die Risiken in jüngster Zeit spürbar erhöht hätten. Vor allem im Euroraum deuteten die schwachen Konjunkturdaten der letzten Monate darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung noch schleppender vorankomme als bisher schon angenommen.

Nach Ansicht der Expertengruppe lässt angesichts der stotternden Konjunktur auf wichtigen Auslandmärkten eine durchgreifende Belebung der Schweizer Exporte weiter auf sich warten. Auch die inländische Nachfrage, die in den letzten Jahren massgeblich zur robusten Konjunkturentwicklung beigetragen hatte, büsste im ersten Halbjahr 2014 etwas an Dynamik ein. (wst/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Auch Harley-Davidson: Der Kultmotorradhersteller gerät ins Schleudern
«Born to be Wild» krächzen Steppenwolf in «Easy Rider». Im Kultfilm aus dem Jahr 1969 versuchen Dennis Hopper und Peter Fonda, auf ihren umgebauten Harley-Davidson-Motorrädern dem amerikanischen Spiessbürgertum zu entfliehen. Die beiden coolen Hippies wurden zur Benchmark für unzähmbare Männlichkeit, die jahrzehntelang unerreicht blieb. Und Harley-Davidson? Der Motorradhersteller zementierte sein Image als Hersteller von Rebellen-Schaukeln.*
Zur Story