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Sesselrücken im Credit-Suisse-VR: Roche-CEO Severin Schwan scheidet aus

Sesselrücken im Credit-Suisse-VR: Roche-CEO Severin Schwan scheidet aus

21.03.2022, 06:5421.03.2022, 07:27
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Im Verwaltungsrat der Grossbank Credit Suisse kommt es zu einem grossen Sesselrücken. So wird etwa Severin Schwan das Aufsichtsgremium verlassen, wie die Bank am Montag mitteilte.

epa08177966 Severin Schwan, CEO of Swiss pharmaceutical company Roche Holding AG, speaks during the annual results media conference at the Roche Tower in Basel, Switzerland, 30 January 2020. EPA/GEORG ...
Nicht mehr im Credit-Suisse-VR: Severin Schwan.Bild: EPA

Der Roche-CEO war seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats und seit 2017 Vize-Präsident und Lead Independent Director. Daneben treten aber auch Kai Nargolwala und Juan Colombas an der Generalversammlung 2022 nicht zur Wiederwahl an, wie es im Communiqué weiter heisst.

Über einen Rücktritt von Schwan war in den Medien bereits seit längerem spekuliert worden. Schwan war nach dem abrupten Abgang des früheren Credit-Suisse-Präsidenten António Horta-Osório in die Kritik geraten. Auch die Doppelrolle von Schwan als Vize der krisengeschüttelten Grossbank und CEO des Pharmariesen Roche war unter Kritikern immer wieder ein Thema.

Schwan selbst hatte zuletzt im Januar gegenüber verschiedenen Medien gesagt, er habe sich noch nicht entschieden, ob er bei der nächsten Generalversammlung erneut antreten werde oder nicht.

Gellerstad neu als Vize vorgeschlagen

Christian Gellerstad, der bereits 2019 in den Verwaltungsrat eintrat, soll nun an der GV neu zum Vize-Präsidenten des Verwaltungsrats und Lead Independent Director sowie zum Vorsitzenden des Vergütungsausschusses als Nachfolger von Kai Nargolwala ernannt werden.

Ausserdem sollen einige neue Köpfe das Gremium ergänzen. So plant die Grossbank die Zuwahl von Mirko Bianchi, Keyu Jin und Mandy Norton. Vorbehaltlich der entsprechenden Wahl beabsichtige der Verwaltungsrat, Bianchi zum Vorsitzenden des sogenannten Audit Committees zu ernennen.

Bianchi ist bekannt durch seine Rolle als Finanzchef sowie als Vermögensverwaltungschef der italienischen Bankengruppe Unicredit aus Mailand. Er ist laut Communiqué US-amerikanischer und Schweizer Staatsangehöriger. (awp/sda)

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