Die Preise auf dem Münchner Oktoberfest steigen von Jahr zu Jahr. Hatte der Masspreis erst im vergangenen Jahr die 15-Euro-Grenze durchbrochen, kostet der Liter Bier auf der Wiesn 2025 im Schnitt bereits 15.25 Euro. Und auch bei alkoholfreien Getränken langen die Wirte kräftig zu. Bis zu 15.40 Euro zahlt man für eine Limo und selbst eine Flasche Wasser kostet teilweise mehr als die Mass Bier – in Kufflers Weinzelt beispielsweise stolze 15.33 Euro.
Eine Entwicklung, die bei vielen auf grosses Unverständnis stösst. So erklärten 91,5 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage von t-online, dass sie die gestiegenen Preise in den Festzelten für nicht angemessen halten. Dem gegenüber stimmten lediglich 6,7 Prozent der mehr als 21'500 Teilnehmer (Stand: 2. September, 14.15 Uhr) dafür, dass sie die Preisanstiege für angemessen halten. Die restlichen 1,8 Prozent zeigten sich unentschlossen.
Doch nicht nur bei den Getränken müssen Wiesn-Besucher in diesem Jahr noch tiefer in die Tasche greifen. Auch die Preise für Essen sind teilweise stark gestiegen. Für ein halbes Bio-Hendl müssen Gäste etwa im Paulaner-Festzelt satte 24.50 Euro auf den Tisch legen. Vor zwei Jahren lag der Preis noch bei 20.50 Euro – ein Anstieg von fast 20 Prozent. Die halbe Ente schlägt mit 40.90 Euro zu Buche (2024: 39.80 Euro), die Käsespätzle sind mit 20.50 Euro einen Euro teurer als im Vorjahr.
Der Preis-Spitzenreiter auf den bisher online einsehbaren Speisekarten ist das Tomahawk-Steak, das täglich ab 18 Uhr im Bräurosl-Zelt serviert wird. Für das 1,3 Kilogramm schweres Entrecôte, gedacht für drei bis vier Personen, werden 179 Euro fällig. Wer es noch etwas exklusiver mag, kann sich die «Trüffel-Edition» mit gehobeltem schwarzem Trüffel und Trüffel-Béarnaise bestellen. Kostenpunkt: 229 Euro.
Verwendete Quellen:
Offenbar ist die Schmerzgrenze ja noch lange nicht erreicht.
Regt sich keiner auf.
Leider.