Infineon, Philips und Samsung sollen wegen eines Kartells für Smartcard-Chips, die sich in Handys, Ausweisen und anderen Karten finden, in der EU zusammen rund 138 Millionen Euro zahlen.
Die Firmen hätten sich zu Lasten ihrer Kunden und letztlich der Konsumenten unzulässig über Preise, Marktverhalten und andere Geschäftsinformationen ausgetauscht, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.
Die Absprachen wurden laut EU zwischen September 2003 und 2005 getroffen. Das ebenfalls beteiligte Unternehmen Renesas, damals eine Tochter von Hitachi und Mitsubishi, zeigte das Kartell schliesslich an und muss dank Kronzeugenregelung keine Strafe zahlen, wie die Kommission erklärte.
Die Unternehmen können gegen den Bescheid der EU-Kommission klagen. Auf der anderen Seite können die damaligen Kunden und sonstige Geschädigte noch Schadenersatz geltend machen. (wst/sda/afp)