Falls ihr euch fragt, warum hier jetzt schon wieder Spartipps auftauchen, nein ich habe keine schwäbischen Wurzeln, der MoneyTalks-Donnerstag liegt dieses Jahr einfach direkt vor dem Schnäppchentag des Jahres. Morgen, Freitag, ist Black Friday. Die Inbox füllt sich mit Sonderangeboten. Über SMS, WhatsApp und alle möglichen Kanäle prasseln sie auf dich ein. 30%, 50%, 90% können die Preisnachlässe sein, gross und leuchtend prangen sie von den Bildschirmen, Plakaten und Schaufenstern. Sie locken, sie verführen. Ein neues Technikwasauchimmer? Neue Klamotten? Ein neues Sofa oder Schrank? Günstiger ins Fitnessstudio oder Spa? So viele Sachen, von denen wir alle teilweise nicht mal wissen, dass wir sie überhaupt brauchen.
Der Schnäppchenjagd-Tag kommt aus Amerika, erfunden wurde er vom dortigen Detailhandel irgendwann in den 60er Jahren und ist traditionell der Tag nach Thanksgiving, dem Erntedankfest, das immer auf den vierten Donnerstag im November fällt. Nach einem Tag der Besinnung und Danksagung mit der Familie lassen es die Amerikaner:innen dann am nächsten Tag richtig in den (online) und physischen Läden krachen. In der Schweiz kennen wir den Black Friday seit etwa 2015, als Manor als erste grössere Handelskette damit angefangen hat.
Mit dem gleichnamigen Black Friday von 1929, dem Tag des Grossen Börsencrashes, der in Amerika an einem Donnerstag stattfand und somit in Europa auf den Freitag fiel, hat die heutige Schnäppchenjagd übrigens wenig zu tun.
Am Black Friday geht es vor allem um eines: Umsatz. In den USA wurden im 2021 gemäss moneytransfers.com ungefähr 8,9 Milliarden Franken umgesetzt, 154 Millionen Amerikaner:innen waren an dem Tag shoppen, 88% online. In der Schweiz lag der Umsatz gemäss blackfridaydeals.ch bei ca. 500 Millionen Franken. Studien zeigen, dass hierzulande viele den Black Friday als Tag kennen, aber nur ein Bruchteil, nämlich 16% auch wirklich einkauft.
Eine der grossen Kritiken am Black Friday ist, dass die Schnäppchen gar nicht echt sind, sondern in manchen Fällen entweder Ladenhüter angeboten werden, oder die Preise vorher künstlich hoch angesetzt werden, um den Rabatt möglichst attraktiv erscheinen zu lassen. Hier hilft es dir Informationen vorher zu beschaffen und die Fleissarbeit beim Preisvergleich.
Wie auch immer du zum Schnäppchentag des Jahres stehen magst, hier sind Tipps für einen erfolgreichen Einkauf. Spannende Updates zu Deals und Daten gibt es auf blackfridaydeals.ch.
Der Black Friday funktioniert dann besonders gut, wenn du ein Ziel hast. Denn gespart hast du nur, wenn du das, was du kaufst, auch wirklich brauchst. Für alle Schnäppchenmuffel: Auch nicht-kaufen kann ein grosses Schnäppchen sein, z.B. wenn du das Geld anstatt auszugeben anlegst in deine Säule 3a oder anstatt die Zeit für das Schnäppchenjagen mit etwas verbringst, das dir Freude macht oder mit jemandem verbringst, den du gern hast.
Wie habt ihr es mit dem Schnäppchentag? Alles nur Marketing, oder macht ihr aktiv mit? Habt ihr vielleicht schon ein geniales Schnäppchen ergattert? Und habt ihr Tipps? 😊