Beim Versicherungskonzern Zurich kommt es an der Spitze zu einem abrupten Wechsel. Martin Senn, Chef des Versicherungskonzerns Zurich, tritt zurück – nach sechs Jahren als CEO und nach zehn Jahren beim Konzern. Er verlässt das Unternehmen bereits Ende Jahr.
Vorübergehend wird Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan die Geschäfte leiten, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Während er diese Funktion innehat, wird Tom de Swaan seine Mandate bei anderen kotierten Unternehmen ruhen lassen. Fred Kindle, Vizepräsident des Verwaltungsrats, werde in dieser Übergangsphase zusätzliche Verantwortung übernehmen, schreibt Zurich.
Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits. Der Rücktritt von Senn kommt nicht ganz überraschend. Im Vorfeld gab es Gerüchte, wonach sich der Verwaltungsrat nach einem neuen Chef umsieht.
Der Konzern musste im dritten Quartal einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Zudem musste die anvisierte Übernahme der britischen RSA abgeblasen werden. Der Rücktritt Senns habe keinen Einfluss auf die Strategie von Zurich, heisst es in der Mitteilung. (sda)