Die Löhne im Coiffeurgewerbe steigen über die nächsten vier Jahre um bis zu 700 Franken pro Monat. Das entspricht einem Anstieg von bis zu einem Fünftel. Darüber hinaus wird der Vaterschaftsurlaub auf 13 Tage erhöht bei voller Bezahlung.
Die nominale Erhöhung der Mindestlöhne betrage für qualifizierte Angestellte mit einer abgeschlossenen Berufslehre 440 Franken pro Monat, teilte die Gewerkschaft Syna am Freitag mit. Das entspreche 5280 Franken pro Jahr. Angelernte mit einem Berufsattest (zweijährigen Lehre) erhalten 340 Franken mehr im Monat und ungelernte 420 Franken mehr im Monat.
Der Lohnanstieg entspreche einer durchschnittlichen Erhöhung von elf Prozent bis 2027. Für einige Berufskategorien werde die progressive Erhöhung über vier Jahre sogar einen Fünftel betragen, hiess es weiter. Das Ergebnis der Lohnverhandlungen entspreche für die Mehrheit der betroffenen Angestellten mindestens einem zusätzlichen Monatslohn und in einigen Fällen sogar zwei Löhnen.
Ausserdem erhalten frischgebackene Väter neu 13 Tage Vaterschaftsurlaub mit voller Bezahlung anstatt deren fünf, schrieb Syna in einer Medienmitteilung. Alle Coiffeusen und Coiffeure profitieren von zusätzlichen zweieinhalb Ferientagen.
Der von Syna erneuerte Gesamtarbeitsvertrag für das Coiffeurgewerbe tritt am 1. Januar 2024 in Kraft und ist bis 2027 gültig. (sda)