160 Gemeinden im Kanton Zürich haben ihren Steuerfuss für das Jahr 2020 abgesegnet. Nur in Oetwil am See und Weiach ist noch nichts beschlossen. In beiden Gemeinden dürfte der Steuerfuss von 2019 übernommen werden. In Uster spielte sich dagegen gemäss dem «Zürcher Oberländer» ein wahrer «Steuerkrimi» ab.
Wie letzte Woche bekannt wurde, war «der Parlamentsentscheid zur Steuererhöhung nichtig, da die Abstimmung nicht hätte geheim durchgeführt werden dürfen und die Ratspräsidentin keinen Stichentscheid hätte fällen dürfen». In Uster wiederholte man die Abstimmung gestern. Mit 18 zu 17 Stimmen wurde entschieden, dass der Steuerfuss bei 109 Prozent bleibt und nicht auf 112 erhöht wird (ohne Kirchen).
Alle anderen 160 Gemeinden kennen ihren Steuerfuss. In 28 Gemeinden wurde dieser gesenkt, in acht erhöht.
Grösster «Gewinner» ist Adlikon im Zürcher Weinland. Um sechs Prozentpunkte sank der Steuerfuss dort. Damit wurde die kurzfristige Erhöhung von 2019 praktisch wieder aufgehoben. Im letzten Jahr musste der Steuerfuss kurzfristig wegen eines Sonderschulfalls von 123 auf 130 angehoben werden, damit Sonderlastenausgleich beantragt werden konnte.
Für Adlikon dürfte es bald noch besser werden: Kommt die Gemeindefusion mit Adlikon, Andelfingen, Henggart, Humlikon, Kleinandelfingen und Thalheim an der Thur per 1. Januar 2023 zustande, dürfen die Bewohner mit einem Steuerfuss von 101 Prozent rechnen, wie der «Landbote» berichtet.
Am anderen Ende der Gefühlsskala dürften sich die Steuerzahler von Dänikon befinden. Sie müssen eine Zunahme von 6 Prozentpunkten hinnehmen. Diese Zunahme setzt sich aus drei Prozentpunkten der politischen Gemeinde und drei der Primarschulgemeinde zusammen. Bei der politischen Gemeinde handelt es sich hierbei um «Kostensteigerungen in einzelnen Funktionen, sowie (positive) Einmaleffekte», wie die Gemeinde auf Anfrage mitteilt. Auch mittelfristig dürfte es weitere Anstrengungen und ein striktes Kostenmanagement benötigen, um den Steuerfuss nicht weiter erhöhen zu müssen.
Dänikon belegt mit einem Steuerfuss von 120 Prozent (ohne Kirchen) jetzt einen Platz im hintersten Drittel aller Zürcher Gemeinden:
Am höchsten sind die Steuerfüsse allerdings in Wila und Maschwanden (je 130 Prozent). Während Maschwanden schon im letzten Jahr so hoch war, wurde der Steuerfuss in Wila um 3 Prozentpunkte erhöht. Zu den Zürcher Gemeinden mit den höchsten Steuerfüssen gehörten die beiden Orte aber – wie auch beispielsweise Wildberg, Bachs, Hütten oder Schlatt – in den letzten Jahren regelmässig.
Am steuergünstigsten ist zum vierten Mal in Serie Kilchberg. Die Seegemeinde glänzt mit 72 Prozent. Auch die anderen acht Gemeinden mit tiefen Steuerfüssen in den letzten Jahren – Rüschlikon, Winkel, Neerach und Küsnacht – konnten ihren Platz unter den Top 10 halten. Neu dazugestossen ist einzig Wettswil (-3 Prozentpunkte) auf Kosten von Horgen (+3 Prozentpunkte).
Die blauen bzw. reichen Gemeinden rund um den See zahlen immerhin ordentlich in den KFA ein.
Schlimmer sind Schwyzer Rosinenpickergemeinden am oberen Zürichsee.
Hat Emma Amour eigentlich ein männliches Counterpart? Falls ja, schickt ihn ins Seedamm-Center. Für viele einsame Hausfrauen, deren Mann in Zug oder Zürich einen undurchsichtigen Finanzjob macht, ist der Besuch im Seedi ein Höhepunkt. Gestylt wie Oligarchengattinnen in St. Moritz, stolzieren sie ziellos durch die Gänge und Läden.
Meinen die Herren (und paar Frauen) SVP FDP auf den Flyern
Darum auch keine Entlastungsinitivative. Wirklich aufs Geld muss dort ja niemand achten, hauptsache ihnen geht es gut. Am See zahlt man kaum Steuern, sonst schon. Ist doch ein Quatsch und diese Politiker elendi Bschisssieche