Der Schweizer Arbeitsmarkt ist weiterhin in gutem Zustand. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im zweiten Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 2,9 Prozent auf 5,303 Millionen zu.
Die Zahl der erwerbstätigen Männer stieg um 2,6 Prozent, während jene der erwerbstätigen Frauen um 3,2 Prozent zulegte. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor, die das Bundesamt für Statistik am Donnerstag veröffentlichte.
Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) belief sich die Zunahme auf 2,6 Prozent. Dabei gab es bei den Männern ein Plus von 2,1 Prozent, während bei den Frauen der Anstieg 3,3 Prozent betrug. Saisonbereinigt, also im Vergleich zum Startquartal 2023, erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl um 0,9 Prozent, während die Zahl der Vollzeitäquivalente um ein halbes Prozent wuchs.
Die Erwerbslosenquote sank im zweiten Quartal auf 3,7 Prozent, nachdem es im gleichen Vorjahreszeitraum noch 4,1 Prozent gewesen waren. Damit waren in der Schweiz gemäss Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 186'000 Personen erwerbslos. Das sind 15'000 weniger als ein Jahr zuvor.
Die ILO-Erwerbslosenquote ist damit deutlich höher als die Arbeitslosenquote gemäss Definition des SECO, bei welcher nur die gemeldeten arbeitslosen Personen gezählt werden. Das SECO veröffentlicht zudem nicht Quartals-, sondern Monatswerte. Im Juli verharrte die Arbeitslosenquote mit tiefen 1,9 Prozent erneut unter der 2-Prozent-Marke. (sda/awp)