Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat die Börse mit ihrer Gewinnprognose für das laufende Vierteljahr enttäuscht. Das Geschäft von United wird durch den Stopp der Flüge nach Tel Aviv nach der Attacke der islamistischen Hamas auf Israel sowie gestiegenen Spritpreisen gebremst.
Anleger liessen die Aktie nach dem Quartalsbericht im nachbörslichen Handel am Dienstag zeitweise um mehr als vier Prozent fallen. Bleiben die Flüge nach Tel Aviv nur bis Ende Oktober ausgesetzt, rechnet United für das laufende Quartal mit einem Gewinn pro Aktie von 1.80 Dollar. Bei einem Stopp bis Ende des Jahres wären es nur 1.50 Dollar, wie die Airline prognostizierte. Analysten hatten im Schnitt einen Wert von 2.10 Dollar erwartet.
Flüge nach Tel Aviv aus verschiedenen US-Städten machen rund zwei Prozent der United-Kapazitäten aus. Beim Umsatz rechnet United für das laufende Vierteljahr mit einem Plus zwischen 9 und 10,5 Prozent im Jahresvergleich.
Im dritten Quartal lief das Geschäft der Fluggesellschaft noch erwartungsgemäss gut. United steigerte den Umsatz um 12,5 Prozent auf 14,48 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang um gut ein Fünftel auf knapp 1,14 Milliarden Dollar hoch. (sda/dpa)