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Geminiden 2025: Fakten und Infos zum Sternschnuppen-Strom

Geminiden
Die Geminiden sind im Anflug. Bild: Shutterstock

Die Geminiden kommen bald – das willst du zum Sternschnuppen-Spektakel wissen

Wer noch schnell einen Weihnachtswunsch loswerden will, hat demnächst die Chance dazu: Der alljährliche Meteorstrom der Geminiden ist im Anflug. Mitte Dezember wird das vorweihnachtliche Spektakel mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde seinen Höhepunkt erreichen. Das willst du wissen:
11.12.2025, 20:2811.12.2025, 20:28

Höhepunkt in der Nacht auf 14. Dezember

In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2025 wird der Sternschnuppen-Strom der Geminiden seinen Höhepunkt erreichen. Bei optimalen Bedingungen könnten bis zu 150 Meteore pro Stunde am Nachthimmel zu sehen sein.

Für Gelegenheitsbeobachter seien jedoch nur wenige Dutzend Meteore pro Stunde realistisch. Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg erklärt, dass man das Sternbild Zwillinge suchen müsse. Dieses gehe in den Abendstunden am Osthimmel auf.

Das Planetarium Urania in Potsdam rät Beobachtern, einen Ort mit freiem Blick über den ganzen Himmel zu wählen. Hohe Bäume oder Gebäude könnten die Sicht beeinträchtigen.

Die Geminiden sollen bis zum 17. Dezember aktiv sein. Der Höhepunkt wird in den Morgenstunden des 14. Dezember erwartet – dann allerdings bei Tageslicht.

Viele helle Sternschnuppen

Der nach dem Sternbild Zwillinge - lateinisch gemini - benannte Schwarm bringt erfahrungsgemäss auch viele helle Sternschnuppen hervor. Zum Beobachten der vorweihnachtlichen Himmelsflitzer eignen sich zwar am besten dunkle Orte fernab der lichtdurchfluteten Städte, die hellsten Geminiden sind aber auch am Grossstadthimmel zu sehen. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.

Einer der grössten Schwärme

Obwohl sie zu den grössten Sternschnuppenschwärmen des Jahres zählen, stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die alljährlich am Augusthimmel aufleuchten. Dass die Geminiden weniger populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Erscheinens: Das kalte und oft trübe Dezemberwetter bietet Sternschnuppenjägern nun einmal unbequemere Beobachtungsbedingungen als die lauen Perseidennächte im Sommer.

«Heimat» im Sternbild Zwillinge

Bei der Namensgebung für den Geminidenschwarm stand das Sternbild Zwillinge mit seinen hellen Hauptsternen Castor und Pollux Pate, weil die Sternschnuppen aus genau dieser Richtung zu fallen scheinen. Den scheinbaren gemeinsamen Ausgangspunkt der Meteorbahnen bezeichnen die Astronomen als Radiant - der Radiant der Geminiden liegt also in den Zwillingen.

Kosmischer Staub

In Wahrheit entstammen die Schnuppen einer Staubwolke, die unsere Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.

Ungewöhnlicher Ursprung

Bei den Geminiden ist der Ursprung dieser Staubwolke allerdings ungewöhnlich. In der Regel gehen Meteorströme auf winzige Überreste von Kometen zurück - Schweifsterne, die bei der Annäherung an die heisse Sonne Staub freisetzen, der sich dann über die Kometenbahn verteilt.

So liegt beispielsweise der Ursprung der Perseiden in der kosmischen Staubspur des Kometen «Swift-Tuttle», der etwa alle 130 Jahre der Sonne einen Besuch abstattet. Anders die Geminidenstaubwolke: Sie stammt nicht von einem Kometen, sondern geht offenkundig auf einen kleinen Asteroiden zurück - also einen eher festen Kleinkörper unseres Sonnensystems.

Langsamer als andere Meteore

Die Geminiden weisen noch weitere Besonderheiten auf. So ziehen die Meteore des Stroms vergleichsweise langsam über den Himmel. Grund ist die geringe Geschwindigkeit, mit der die Geminidenteilchen in die Atmosphäre eintauchen. Sie beträgt «nur» 122'000 Stundenkilometer - bei den Perseiden sind es hingegen 212'000 Stundenkilometer.

Die hellsten Sterne kommen zum Schluss

Als weitere Eigentümlichkeit der Geminiden gilt, dass in den Stunden des Sternschnuppenmaximums zunächst die lichtschwächeren und erst später die hellsten Meteore aufleuchten. (sda/afp/ome/t-online)

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