Unendliche Kolonnen von rauchenden Autos und Schornsteinen, so sieht das typische Bild für die Ursachen des Treibhauseffektes aus. Dazu gehört aber fairerweise auch das Bild einer saftigen roten Erdbeere aus Spanien, denn die Herstellung, der Transport und die Entsorgung unserer Nahrungsmittel produziert 31 Prozent der gesamten ausgestossenen Treibhausgase. Im Sektor Nahrung sind es neben CO2 vor allem Lachgas und Methan. In den folgenden Grafiken wird alles in CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben.
Fleisch verursacht am meisten Probleme, nicht nur was Ethik und Moral, sondern auch was den Treibhauseffekt betrifft. Die Produktion von Butter und Hartkäse ist ebenfalls mit hohem Aufwand verbunden. Das liegt an den mit der Kuhhaltung verbundenen Methan-Emissionen. Auf der anderen Seite der Tabelle befindet sich die Kartoffel. Bei deren Produktion werden am wenigsten Treibhausgase ausgestossen.
Doch wie lassen sich aus solchen Zutaten auch klimafreundliche Gerichte kochen? Hier jeweils fünf typische Gerichte mit einer klimafreundlicheren Alternative.
Fazit: Fleischlose Gerichte schneiden besser ab. Doch warum ist Fleisch so problematisch? Auf dem Weg vom Stall auf unsere Teller generiert die Produktion an einigen Stellen viele Treibhausgase:
Doch auch Gemüse und Früchte können zur CO2-Schleuder werden, wenn sie ausserhalb der Saison konsumiert werden. Hier ein vegetarisches Menu, und wie sich dessen CO2-Bilanz über das Jahr verändert.
Zurück zum Fleisch. Gibt es einen Unterschied zwischen Bio-Fleisch und normalem Fleisch? Den gibt es. Im Folgenden wird ein Kilogramm Fleisch aus Bio-Produktion und integrierter Produktion verglichen. Bei der integrierten Produktion werden zwar gewisse ökologische Faktoren mehr beachtet als bei der Konventionellen, jedoch nicht so stark wie dies beim Bio-Fleisch der Fall ist.
Hauptgrund dafür ist, dass bei der konventionellen Viehhaltung die Kälber mit energieintensivem Milchpulver gefüttert werden. Bei den erwachsenen Kühen verhält es sich aber genau umgekehrt:
Hier liegt der Grund darin, dass Bio-Rinder neun Monate länger leben als Rinder aus konventioneller Haltung.
Fazit: Bei vereinzelten biologischen Produkten kann die Klimabelastung höher sein. Die Lösung ist allerdings nicht, auf Fleischwaren aus integrierter Produktion zurückzugreifen, sondern allgemein weniger davon zu konsumieren. Denn die biologische Produktion von Lebensmitteln bringt unterschiedliche ökologische Vorteile. Zum Beispiel ist sie mit einer höheren Biodiversität verbunden und die tiergerechte Haltung wird stärker berücksichtigt.