Unter Studierenden und gestressten Angestellten sind sogenannte Nootropika beliebt – Medikamente, die die Hirnleistung steigern sollen und gern eingenommen werden, um zum Beispiel Deadlines und Abgabetermine einzuhalten.
Am bekanntesten ist Ritalin, ein Arzneimittel, das eigentlich zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bei Kindern eingesetzt wird. Hauptinhaltsstoff ist Methylphenidat, ein amphetaminartiger Wirkstoff, der eine stimulierende Wirkung hat.
Doch was bringen diese Medikamente wirklich? Steigern sie die Hirnleistung? Eine neue Studie kommt zu einem klaren Ergebnis: Diese Pillen machen nicht smarter.
Australische Wissenschaftler gaben 40 Probanden dieselbe Aufgabe: Sie sollten einen virtuellen Rucksack packen, der einen möglichst hohen Gesamtwert haben sollte, aber ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten sollte.
Im Doppelblindverfahren bekamen sie entweder ein Placebo oder eine der als «smarte Drogen» geltenden Tabletten mit den Wirkstoffen Methylphenidat, Modafinil und Dextroamphetamin.
Zu beobachten war: Die Probanden, die eine vermeintlich hirnstimulierende Arznei bekamen, hatten in der Regel niedrigere Werte bei der Qualität der Problemlösung.
Im Vergleich wurde es sogar noch offensichtlicher: Die Probanden, die den Test bereits ohne Stimulanzien absolviert hatten, fielen in ihrer «gedopten» Leistung extrem zurück. Waren sie vorher unter den besten 25 Prozent, so fielen sie unter Medikamenteneinfluss unter die schlechtesten 25 Prozent.
Aber: Die Studentinnen und Studenten brachten wesentlich mehr Zeit auf und probierten es länger. Die Resultate standen allerdings kaum im Verhältnis zur aufgebrachten Zeit. Studienleiter Peter Bossaerts bringt es auf eine einfache Erklärung:
(t-online/dsc)
Als ehemaliger Amphe(Speed) -user wäre ich jetzt nicht auf die Idee gekommen, dass man dadurch effektiv schlauer oder intelligenter werden könnte. 🤔🤷♂️
Dass der Durchschnittsläufer mit zwei gesunden Beinen nicht schneller und manchmal sogar langsamer ist, wenn er eine Beinprothese mit sich rumträgt? Aber dass die selbe Prothese für jemanden mit einem Bein eine grosse Hilfe im normalen Alltag ist.