Löst die Antibabypille Depressionen aus?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Wissenschaft schon lange. Einige klinische Studien deuteten auf einen Zusammenhang hin, doch die Studienlage war bislang unzureichend.
Eine der grössten und umfassendsten Studien mit einer Viertelmillion untersuchten Frauen lässt nun aufhorchen: Bei Jugendlichen weist die Untersuchung bei Einnahme der Antibabypille ein Depressions-Risiko von bis zu 130 Prozent nach.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:
Forscher der Universität Cambridge im Vereinigten Königreich untersuchten Daten aus der UK Biobank (gross angelegte biomedizinische Datenbank mit detaillierten gesundheitlichen Informationen) von mehr als 264'000 Frauen im Alter von 37 bis 71 Jahren. 80 Prozent dieser Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben die Antibabypille eingenommen.
Mittels Fragebögen, Interviews, körperlicher Gesundheitsmessungen und biologischer Proben fand das Forschungsteam heraus, dass besonders bei jungen Frauen ein erhöhtes Depressions-Risiko bei Einnahme der Antibabypille besteht.
Konkret: Bei Frauen, die bereits in jungen Jahren mit der Einnahme der Antibabypille begonnen haben, ergab die Untersuchung eine um 130 Prozent erhöhte Inzidenz depressiver Symptome, während der Anstieg bei erwachsenen Frauen mit 92 Prozent geringer ausfiel.
Der Arzt Ryan Sultan, der nicht an der Studie beteiligt war, erklärt gegenüber Medical News Today:
Die Studie untersuchte auch, ob depressive Verstimmungen nach Absetzen der Pille bestehen bleiben. Das Resultat: Bei jungen Anwenderinnen blieb ein erhöhtes Risiko bestehen, bei erwachsenen Konsumentinnen konnte zwei Jahre nach dem Absetzen kein erhöhtes Risiko mehr festgestellt werden.
Trotz dieser Erkenntnisse vertrage die Mehrheit der Frauen die hormonellen Verhütungsmittel gut. Dennoch sagt die Studienleiterin Therese Johansson: «Obwohl die Empfängnisverhütung viele Vorteile für Frauen hat, sollten sowohl Ärzte als auch Patienten über die in dieser und früherer Forschung identifizierten Nebenwirkungen informiert werden.»
(cst)
Der Preis für ein endometriosefreies Leben, d.h. ohne Unterleibsschmerzen ist hoch: keine Libido, dauermüde, Migräne, depressive Verstimmungen, nebst des erhöhten Risikos von Thrombosen und weitere Nebenwirkungen.
Die Pille ist Gift, dennoch bin ich froh um sie. Habe Angst vor den wahnsinnigen Schmerzen.
Deckt sich mit der Studie von Harvard (2019) die angibt, dass 2.2 Frauen von 100 Frauen ,welche eine Pille nehmen, Depressionen entwickeln.
Es sind übrigens 1.7 Frauen von 100 - welche nicht verhüten - und Depressionen entwickeln.