Dass Bettbezüge gewechselt und gewaschen werden müssen, ist den meisten bekannt. Dennoch stellen sich im Alltag immer wieder Fragen, zum Beispiel, wie häufig im Monat das Bettzeug gewaschen werden sollte. Oder auch, welches Waschmittel dafür notwendig ist. Hier sind die wichtigsten Antworten rund ums Waschen von Bettwäsche, Laken und Co.
Da du täglich mehrere Stunden in deinem Bett schläfst, ist es eine Frage der Hygiene, die Bettwäsche regelmässig zu waschen. Die meisten Menschen schwitzen nachts und bieten so Keimen, Bakterien und Parasiten wie Milben optimale Bedingungen. Auch Hautschüppchen, die du im Schlaf verlierst, sammeln sich im Laken und in der Matratze.
Im Normalfall wird empfohlen, Bettwäsche alle zwei bis vier Wochen zu waschen. Am besten passt du jedoch den Waschrhythmus auf deine Bedürfnisse an: Wenn man nachts stark schwitzt oder an einer Hausstauballergie leidet, ist ein wöchentlicher Wäschewechsel ratsam.
Ausserdem sollte man den Waschrhythmus nach der Jahreszeit ausrichten: Da man während der Sommermonate nachts stärker schwitzt, wechselt man die Wäsche in dieser Zeit am besten mindestens alle vierzehn Tage.
Wenn Haustiere mit im Bett schlafen, sollte man die Bezüge ebenfalls häufiger reinigen.
Für Nacktschläfer gilt dasselbe, da auch Körperteile, die anderenfalls mit Schlafanzügen oder Nachthemden bedeckt sind, mit der Bettwäsche in Kontakt kommen. Auch bei extremen Schweissfüssen oder nächtlichen Hitzewallungen bietet sich ein wöchentlicher Wäschewechsel an.
Vor hundert Jahren war es wesentlich einfacher, Bettwäsche richtig zu waschen: Sie war in der Regel weiss, bestand aus reiner Baumwolle und wurde in der Waschküche im grossen Kessel gekocht. Heute wird Bettzeug in den unterschiedlichsten Materialien hergestellt und unseren jeweiligen Bedürfnissen angepasst.
Zwar ist Bettwäsche heutzutage zumeist aus unempfindlichem Baumwollmischgewebe. Allerdings finden sich auch andere Materialien. Folgende sind für Ganzjahres-Bettwäsche geeignet:
Linon wird zudem gern als Kinderbettwäsche benutzt, weil das glatte Baumwollgewebe extrem strapazierfähig ist. Renforcé-Wäsche ist mittelfein und eignet sich deshalb auch sehr gut für den Sommer – wie Jersey-Bettwäsche, deren Fasern klimaregulierend und saugfähig sind.
Als typische Sommer-Bettwäsche gelten neben Seersucker, das man an den typischen Krepp-Streifen erkennt, auch Perkal und Temperatur ausgleichende Satin- oder Leinenwäsche.
Im Winter findet man auf vielen Betten dagegen Feinbiber- und Flanell-Bezüge. Da beide Materialien über eine angeraute Oberfläche verfügen, wärmen sie gut und wirken besonders kuschelig.
Für Allergiker sind Seidenbezüge die richtige Wahl: Das Material bietet Milben keinen Lebensraum und senkt somit das Allergierisiko. Allerdings ist Seide nicht ganz preiswert.
Das gilt auch für Leinenbezüge, die ausserdem nicht ganz pflegeleicht sind, dafür aber zu hundert Prozent aus Naturfasern bestehen. Sie haben ausserdem die Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und an die Umgebung abzugeben.
Grundsätzlich sollte man Bettwäsche bei 60 Grad waschen, damit alle Bakterien abgetötet werden. Doch auch die Waschtemperaturen unterscheiden sich je nach Material. Die folgende Tabelle gibt an, bei welcher Maximaltemperatur du die verschiedenen Materialien reinigen solltest.
Mit einem Colorwaschmittel, das wenige Duftzusätze enthält, geht man auf Nummer sicher. Denn es ist für fast alle Materialien und Temperaturen geeignet. Auf Weichspüler sollte man bei Bettwäsche verzichten, weil er die Saugfähigkeit des Gewebes vermindert. Zudem sind die meisten Weichspüler mit Duftstoffen angereichert, die Kopfschmerzen oder Schlafstörungen auslösen können.
Bettwäsche, die sich nicht bei 60 Grad reinigen lässt, kann mit sogenannten Hygienespülern gewaschen werden. Diese bekämpfen bereits bei niedrigen Temperaturen Bakterien. Aber: Die Spülung ist ökologisch umstritten, weil sie Desinfektionsmittel und Duftstoffe enthält.
Das hängt von der Bettwäsche (Kopfkissen- und Bettdeckenbezug) und vom Bettlaken ab. Ist es ein Set, das farblich aufeinander abgestimmt ist, kann man es gemeinsam in die Waschmaschine geben.
Hast du aber beispielsweise ein weisses Baumwollbettlaken und farbige Kopfkissen- sowie Bettbezüge, solltest du diese getrennt waschen. Sonst kann es passieren, dass die farbige Bettwäsche auf das Laken abfärbt.
Nicht nur die Bezüge, sondern auch Kissen und Bettdecken sollten sauber sein. Zum einen sollte man beides täglich lüften und aufschütteln. Zum anderen kannst du das Bettzeug ein bis zweimal im Jahr in die Waschmaschine stecken, sofern die Pflegeetiketten dies ausweisen.
Achte dabei auch auf die angegebene Temperatur. Ansonsten kannst du das Bettzeug hin und wieder chemisch reinigen lassen – gerade bei Allergien ist diese zusätzliche Reinigung sinnvoll.
(t-online/dsc)
Und das ganze acht Jahre, nachdem Ihr mir das Du angeboten habt 😭
Wenigstens hat das Redaktionssystem die ß ersetzt (ausser im Screenshot der Tabelle 🙈), sonst stünde ich wohl kurz vorm 🤢
Habt Ihr eigentlich eine Mindestquote an zu veröffentlichenden T-Online-Artikeln zum Erhalt der Partnerschaft? 😜