Wer seine Wäsche, statt sie in den Tumbler zu schmeissen, lieber draussen an der frischen Luft aufhängt, wird dies meist bei schönem Wetter tun. Am liebsten im Frühling oder Sommer. Macht ja auch Sinn. Schliesslich sind Minusgrade nicht die beste Bedingung, um die Wäsche zum Trocknen zu bringen.
Hast du bisher gedacht, gell?
Aber da liegst du SOWAS von daneben!
In Wahrheit trocknen die gewaschenen Textilien draussen um einiges besser, wenn es kalt und windig ist. Leichte Minusgrade eignen sich am besten.
Warum das so ist? Richtig kalte Luft hat eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit. Sie nimmt daher die Feuchtigkeit aus der Wäsche gut auf. Die Wäsche gefriert zwar zuerst, doch dann findet ein so genannter Phasenübergang statt. Heisst: Das Eis geht direkt in einen gasförmigen Zustand über, und die Klamotten werden nicht nässer, wie man es zunächst vermuten könnte. Dieses Phänomen nennt sich Sublimation.
Ideal zum Wäschetrocknen seien im Winter daher leichte Minusgrade mit etwas Wind, zitiert «Die Welt» Angelika Paulus vom Bayrischen Haushalts-Verband. Den Wind brauchen wir deswegen, damit die Feuchtigkeit aus den Fasern der Wäsche austreten und von der Luft aufgenommen werden kann.
Aber halt! Die Textilien immer gut trocknen lassen, bevor sie von der Leine genommen werden. Ansonsten könnten die Fasern brechen.
Ha! Wieder was gelernt!
(sim)