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Ernährung: Kann kalte Pasta beim Abnehmen helfen?

Kann kalte Pasta beim Abnehmen helfen?

28.02.2024, 20:1028.02.2024, 20:12
Josephine Andreoli / watson.de
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This image released by Milk Street shows a recipe for creamy asparagus pasta. (Milk Street via AP)
Kalte Teigwaren sind gut für die Gesundheit.Bild: keystone

Wie gut man auch (nach Gefühl) kochen kann, beim einfachen Zubereiten von Pasta passiert uns immer wieder dasselbe: Es wird zu viel. Selten ist die Menge an Pasta mit der Grösse des Hungers in Einklang zu bringen. Das bedeutet häufig, dass es auch die kommenden drei Tage Pasta geben wird.

Wer angesichts der kohlenhydratreichen Speise das Gesicht verzieht, kann getrost aufatmen. Denn: Nudeln schmecken nicht auch noch am nächsten Tag gut, sie sind – zumindest kalt gegessen – auch noch richtig gut für deine Gesundheit. Wenn die Nudeln nach dem Kochen abkühlen, wandelt sich die in ihnen enthaltene Stärke in resistente Stärke um. Diese Stärke wird wiederum zum Futter für unsere Darmbakterien – und zwar jene, die auch noch beim Abnehmen helfen.

Resistente Stärke gut für den Darm

In unserem Dickdarm wohnen rund hundert Billionen Mikroorganismen sowie Tausende Stämme unterschiedlicher Bakterien. Sie bilden die natürliche Darmflora, auch Mikrobiom genannt. Allerdings wohnen sie nicht nur dort, sie produzieren auch Stoffwechselprodukte und sind mitverantwortlich dafür, wie gesund wir sind. Überwiegen in unserem Darm positive Bakterien, sind wir tendenziell gesünder und andersherum.

Dem «Standard» zufolge können wir die Bakterien, die unsere Gesamtgesundheit beeinflussen, nicht nur über unser Gewicht, sondern unter anderem auch durch unsere Ernährung positiv beeinflussen – zum Beispiel, wenn wir sie mit resistenter Stärke aus kalten Nudeln füttern.

Laut einer neuen Studie des Fachjournals «Nature Metabolism» ist das nicht nur gut für unseren Darm, sondern trägt auch dazu bei, dass sich die Stoffwechselendprodukte vermehren, die beim Abnehmen helfen.

Kalte Pasta hilft beim Abnehmen

Resistente Stärken gehören zu den Ballaststoffen und sind in stärkehaltigen Lebensmitteln wie beispielsweise Nudeln, aber auch Kartoffeln enthalten. Im Vergleich zu gewöhnlicher Stärke kann sie im Dünndarm nicht verdaut werden. Erst im Dickdarm wird sie von Mikroorganismen fermentiert und zur wichtigsten Energiequelle für die Zellen in der Schleimhaut. Das bedeutet gleichzeitig: Ein Teil der Stärke wird unverdaulich – und liefert dementsprechend auch keine Kalorien, wie das Magazin der Techniker Krankenkasse berichtet.

Wie andere Ballaststoffe auch, hält resistente Stärke länger satt. Das hilft zusätzlich beim Kaloriensparen. Allerdings: Der Kaloriengehalt der Nudeln sinkt allein durch das Abkühlen nicht so enorm, dass du quasi wie von selbst abnimmst. Hast du dir also tatsächlich das Ziel gesetzt, abzunehmen, musst du auf deine gesamte Kalorienbilanz achten.

Einen Teller kalter Nudeln isst man mit diesem Wissen trotzdem noch einmal lieber, selbst dann, wenn man gerade auf Diät ist.

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