Der Vulkanausbruch des Hunga-Tonga im Januar hat laut neuen Studien mehrere Rekorde gebrochen, was die Menge an Asche und freigesetzter Energie betrifft. Die Eruption war sogar aus dem Weltall zu beobachten, wie Satellitenbilder der NASA zeigen:
Die Eruption im Südpazifik ist nur der letzte Punkt einer Reihe von grossen Ausbrüchen weltweit in den letzten Jahren. Hier ein Überblick:
Am 14. Januar 2022 ist der Vulkan Hunga-Tonga auf Tonga im Südpazifik ausgebrochen. Ab 17:14 Uhr Ortszeit erschütterten Explosionen, die in ihrer Wucht jegliche bisher durchgeführten Atombombentests übertrafen, die Insel. Bei der Eruption wurden mindestens drei Tote bestätigt.
Die Eruption des Ätna am 24. Oktober 2021 war uns hingegen geografisch viel näher. Die Rauchsäulen ragten bis zu 10 Kilometer hoch. Wie beim letzten Ausbruch des Ätna wurden keine bewohnten Gebiete getroffen und es sind keine Menschen verletzt worden.
Der Schildvulkan Kilauea hat auf Hawaii bereits mehrfach für Zerstörungen gesorgt. Weil die Lava weniger Gase beinhaltet, fliesst sie hier sehr viel schneller. Am 29. September 2021 kam es erneut zu einem Ausbruch. Dieser dauert sogar bis heute an. Experten gehen davon aus, dass seither über 60 Millionen Kubikmeter Lava ausgetreten sind. Das Umland wurde dadurch um fast 100 Meter angehoben. Der letzte Ausbruch dauerte von 1983 bis 2018 und damit fast 35 Jahre.
Der Ausbruch am Cumbre Vieja dauerte im letzten Jahr vom 19. September bis zum 13. Dezember und ist somit der längste je beobachtete Ausbruch auf der Insel La Palma. Beim Cumbre Vieja handelt es sich um eine eigentliche Gebirgskette, die von Vulkankratern gesäumt ist, die ab und zu Lava spucken.
Schon im Jahre 1977 brach der Vulkan Nyiragongo aus. Die Eruption kam unerwartet und es starben knapp 2000 Menschen. 2021 brach er erneut überraschend aus. 32 Menschen starben und über 2000 Häuser wurden zerstört.
Der Sinabung bricht häufiger aus, dabei türmen sich regelmässig riesige Aschesäulen über dem Krater. Beim Ausbruch 2021 wurde eine fünf Kilometer hohe Säule gemessen.
Seit 2017 kommt es beim indonesischen Vulkan Agung immer wieder zu Eruptionen. Ende Mai 2019 musste wegen eines erneuten Ausbruches sogar der Luftraum über Bali gesperrt werden.
Der Cotopaxi ist mit seinen 5897 Metern der zweithöchste Berg Ecuadors und der höchste aktive Vulkan der Welt. Obwohl der Vulkan immer wieder ausbricht, ist er der meist bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas.
Da die Region um den Bardarbunga kaum bevölkert ist, blieb er für lange Zeit unentdeckt. 1973 wurden über Satellitenbilder jedoch erstmals Eruptionen sichtbar. Man fand in nachfolgenden Untersuchungen heraus, dass sich unter dem Eis einer der grössten Krater des Landes befindet. Er hat eine Fläche von 80 km² und einen 10 Kilometer langen Durchmesser.
Im April 2011 wurden aus der stark touristisch geprägten Stadt Bariloche und den umliegenden Regionen über 3500 Menschen evakuiert, man befürchtete einen Ausbruch des Vulkans. Dieser trat schliesslich am 4. Juni ein. Die über zehn Kilometer hohe Aschewolke senkte sich schliesslich auf die umliegenden Felder und bedeckte diese mit einer Ascheschicht von etwa einem halben Meter Höhe.
Der unter einem Gletscher liegende Eyjafjallajökull-Vulkan hat einen Durchmesser von etwa drei bis vier Kilometern. Der letzte Ausbruch sorgte für Chaos im europäischen Luftverkehr. Mehrere Flughäfen in Nord- und Mitteleuropa mussten wegen der Aschewolke komplett schliessen.
Der Ruapehu ist mit 2797 Metern der höchste Vulkan Neuseelands. Wenn der Vulkan nicht gerade ausbricht, kann man an den Hängen des Ruapehu sogar Skifahren. Drei der vier neuseeländischen Skigebiete befinden sich dort. Seit 2006 wurde rund um den Berg immer wieder vulkanische Aktivität gemessen. Die letzte grössere Eruption wurde 2007 gemessen. Damals wurden zwei Kletterer vom Ausbruch überrascht, einer verlor dabei sein Bein. Seither wurden mehrere kleinere Ausbrüche registriert.
An einer offenen Lavapipe zu stehen wie an einem Fluss und die Lava fliessen zu sehen ist ein heisses und stinkendes Erlebniss, jedoch ebenfalls unvergesslich. Die neuen Turnschuhe waren von der scharfkanntigen und heissen Lava danach total zerstört.
Hier sieht man wiedermal wie klein und unbedeutend der Mensch auf der Erde ist.