Bereits im Jahr 2016 hatte Tesla-Gründer Elon Musk seine Pläne vorgestellt, wie er den Mars besiedeln will. Gestern nun präsentierte er bei einer Technikmesse in Austin weitere Details. Demnach soll die erste Mars-Rakete «BFR» – «Big fucking rocket» – bereits kommendes Jahr abheben.
From space travel to deep earth boring, @elonmusk shared his opinions on #AI, Mars, and business today at #SXSW 2018! Watch the full Q&A with the SpaceX and Tesla CEO here: https://t.co/wWu7NFrhnV pic.twitter.com/DNCKVIvTFE
— SXSW (@sxsw) 12. März 2018
Die Raketen auf den Mars seien keine Unterhaltung für reiche Leute, betonte Musk, die Reise sei ziemlich gefährlich. Viel eher gehe es darum, das Überleben der Menschheit im Falle eines 3. Weltkrieges zu sichern. «Es wird am Anfang nicht viele Menschen geben, die das machen wollen», so Musk. Aber das werde sich im Laufe der Zeit ändern.
Musks Vision: «Falls es einen 3. Weltkrieg gibt, dann sollten wir sicherstellen, dass es anderswo genügend menschliche Zivilisation gibt, um sie zurückzubringen und das dunkle Zeitalter zu verkürzen.» Er habe den Mars deshalb ausgewählt, weil er weiter von der Erde entfernt sei als der Mond und deshalb auch mehr Schutz biete vor einem grossen Krieg.
Für ihn bestehe das Leben nicht nur daraus, ein schreckliches Problem nach dem anderen zu lösen, so Musk, «es braucht Dinge, die dich inspirieren!»
100 Meter lang soll die Mars-Rakete «BFR» sein, an der Musks Firma Space X arbeitet. Bereits in der ersten Hälfte von 2019 soll sie zum ersten Testflug abheben, sagte Musk, gab aber zu, dass seine Ankündigungen jeweils sehr optimistisch seien. Im September vergangenen Jahres sagte Musk, dass im Jahr 2024 die ersten vier Raketen auf den Mars fliegen würden.
Musk sprach auch von seiner grössten Sorge: Der künstlichen Intelligenz. Diese sei sehr viel gefährlicher als Atomwaffen. Der Tech-Pionier schlug vor, es müsse eine Art Regulierungsorganisation geben, die sicherstelle, dass bei der Entwicklung nichts schief laufe.
Die Herausforderungen, wie mit der künstlichen Intelligenz umzugehen sei, würden ihn in der Nacht auf Trab halten, so Musk. Bereits früher warnte er davor, dass zu wenig Kontrolle bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz zu einem 3. Weltkrieg führen könnte. Dies dürfte dann unter anderem erklären, weshalb der 46-Jährige so ambitioniert an seinen Mars-Plänen arbeitet. (cma)
Ob die menschliche Zivilisation nach einem dritten Weltkrieg weiterbestehen soll find ich jefoch fraglich. Wofür? Für einen Vierten?