Der Bund rät aktuell nicht davon ab, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder Fitnessstudios zu besuchen. Wie Pietro Vernazza, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene im Kantonsspital St.Gallen, gegenüber SRF sagte, wird das Virus primär über die Hände und die damit verbundenen Schmier- und Tröpfcheninfektionen verbreitet.
Beim Gang ins Fitnessstudio empfiehlt es sich, die Geräte vor und nach der Benutzung zu desinfizieren und die Hygienevorschriften einzuhalten. Das minimiert das Risiko einer Ansteckung. Infektionsexperte Jan Fehr rät zudem davon ab, überfüllte Hallenbäder zu besuchen.
Wenn man in den letzten zwei Wochen in vom Bund als «betroffene Gebiete» bezeichnete Länder (China, Iran, Südkorea, Singapur, Italien) gereist ist, sollte man sich unbedingt testen lassen. Es empfiehlt sich aber auch sonst, mit dem Hausarzt telefonischen Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Auf keinen Fall sollte man direkt in eine Notaufnahme eines Spitals gehen, da dann das Risiko besteht, dass man andere Menschen anstecken könnte.
«Wie sich das neue Coronavirus ausserhalb des Wirtes genau verhält, wissen wir noch nicht», sagt Jan Fehr, Infektionsexperte an der Universität Zürich. Man gehe davon aus, dass die Viren mehre Stunden bis Tage auf Oberflächen überleben können. Das sei aber von verschiedenen Faktoren abhängig. «Es kommt auf das Oberflächenmaterial an und die Eigenheiten der Viren», erklärt Fehr.
Die Gefahr, sich bei Touchscreens in der Öffentlichkeit anzustecken, kann laut dem Infektionsexperten nicht ausgeschlossen werden. Angesteckt werde man aber primär über Tröpfcheninfektionen im direkten Kontakt mit Menschen. Wenn die Betreiber solcher Screens diese regelmässig desinfizieren, minimiert das das Risiko einer Ansteckung zudem.
Diese Frage sei schwierig zu beantworten, erklärt Fehr. Es gäbe Hinweise, dass hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit schlechtere Überlebensbedingungen für das Virus seien. «Dass es gänzlich abstirbt, halte ich aber für wenig wahrscheinlich», so der Infektionsexperte.
Wer eine Annullationskostenversicherung hat und jährlich bezahlt, kann in den meisten Fällen ohne finanzielle Verluste eine Reise stornieren und erhält das bereits bezahlte Geld häufig zurück, schreibt Comparis. Voraussetzung dafür: der Bund muss eine Reisewarnung für das entsprechende Land aussprechen oder gebuchte Veranstaltungen müssen aufgrund des Coronavirus abgesagt werden.
Wer jetzt noch eine Reise bucht, muss das Risiko abwägen und den Blick in die Glaskugel werfen: Ist das Coronavirus bis zum Sommer besiegt, erübrigt sich die von vielen Reiseanbietern offerierte Zusatzversicherung? Wer auf Nummer sicher gehen will, schliesst die Zusatzversicherung ab. Solche Reiseversicherungen können nach wie vor abgeschlossen werden. Die Preise sind wegen des Coronavirus nicht gestiegen, schreibt etwa die Mobiliar auf Anfrage.
Wer jetzt das Muffensausen hat und seine bereits gebuchten Ferien in die Seychellen stornieren will, wird kein Geld zurückerhalten. Das wäre erst der Fall, wenn das Gebiet von den Behörden unter Quarantäne gestellt wurde, oder die Feriendestination aufgrund von Ein- und Ausreiseverboten nicht erreichbar ist.
Das ist schwierig zu sagen. Die Aufhebung des Veranstaltungsverbots hänge von der Entwicklung der Situation ab. «Gegenwärtig nehmen die Fallzahlen immer noch zu», so eine Mediensprecherin des Bundesamt für Gesundheit.
Die Weltgesundheitsorganisation beziffert die Sterberate für China ohne das Epizentrum Hubei auf 0.7 Prozent. Die Gefahr am Virus zu sterben, steigt mit dem Alter rasant an.
Bis zum 11. Februar wurden in China 44’672 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. 1023 der erkrankten Personen sind bis dahin gestorben. Von den über 80-jährigen Erkrankten starben 14.8 Prozent.
Auch in der Schweiz müsse man mit Todesfällen rechnen, sagt Daniel Koch, Leiter Abteilung übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit.
Wenn man gesund ist und keinen Kontakt mit kranken oder infizierten Personen hat, braucht man keinen Mundschutz zu tragen. Der Mundschutz ist primär für kranke Leute, damit sie ihre Mitmenschen nicht anstecken. Zudem müssen die Schutzmasken regelmässig ausgetauscht werden, sonst verkommen sie selbst zur Bakterienschleuder.
Aktuell wird sehr viel über das Coronavirus berichtet. Das ist aber auch wichtig, damit die Menschen über die Hygienevorschriften und Anweisungen des Bundes Bescheid wissen.
«Ich glaube nicht, dass wir auf Panik machen. Aber die Lage ist ernst und wird immer ernster», sagte Daniel Koch, Leiter Abteilung übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit, an einer Pressekonferenz heute Mittwoch.
Wir bei watson versuchen so gut und umfassend wie möglich zu informieren und dabei auf Hysterie zu verzichten.
Der Bund und die Weltgesundheitsorganisation haben aktuell keine Reisebeschränkungen ausgesprochen. Sie raten aber, «betroffene Gebiete» zu meiden. Dazu gehören zurzeit China, der Iran, Südkorea, Singapur und Italien (Lombardei, Piemont, Venetien). Deutschland gehört folglich nicht dazu.
Einige Flughäfen haben aber die Sicherheitsvorkehrungen und Hygienemassnahmen verstärkt. Wenn man sich noch genauer über die bevorstehende Reise informieren will, kann man sich bei der jeweiligen Botschaft über die aktuelle Situation informieren.
Anders als bei der Grippe gibt es noch keinen Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Symptome – Husten, Halsweh, Fieber – werden einzeln behandelt.
Israelische Forscher gaben letzte Woche bekannt, dass sie bereits einen Impfstoff haben. Seit vier Jahren tüfteln die Forscher an einer Impfung gegen eine Art des Coronavirus, der bei Hühnern vorkommt. Der amerikanische Pharmakonzern Moderna gab bekannt, dass bereits im April klinische Studien durchgeführt werden, bei dem ein Impfstoff gegen das Coronavirus getestet wird.
Laut dem Infektionsexperten Jan Fehr habe man keine klare Häufung oder schwere Verläufe von COVID-19 bei Schwangeren gesehen. «Aber es ist noch zu früh, um dies genau zu definieren. Wir lernen täglich dazu», warnt Fehr. Generell sei es so, dass Schwangere in gewisser Weise ein etwas schwächeres Immunsystem haben, weshalb es auch bei anderen viralen Erkrankungen zu Komplikationen kommen kann.
«Klar ist aber, dass Menschen über 50 und insbesondere über 60 deutlich häufiger schwerere COVID-19 Verläufe haben. Dies gilt auch für Menschen mit weiteren Krankheiten wie Diabetes, Herzkreislaufkrankheiten oder auch für Raucher.»
«Es gibt keine Hinweise auf das neue Coronavirus bei Haustieren (Hunden, Katzen etc.) oder in der Schweiz häufig vorkommenden Nutztieren», heisst es beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Der Ursprung des Virus ist noch nicht bestimmt.
Da ein Überspringen des neuartigen Coronavirus COVID-19 vom Menschen auf seine Haustiere und umgekehrt bislang nicht nachgewiesen ist, ist bislang kein spezieller Schutz für Hund oder Katze notwendig.
Frage 14: Wie erkenne ich, ob ein Hallenbad überfüllt ist oder nicht?
Wenn das Wasser über den Beckenrand schwappt ist ja wohl kaum die Antwort :).