Schon als Paar kann das Fernsehen manchmal zum Streitgrund werden, wenn keine Einigkeit darüber herrscht, was geschaut werden soll.
Es könnte aber noch komplizierter werden: Auch Hunde haben womöglich ein Wörtchen mitzureden. Das zeigt eine Studie aus den USA, wie SRF mit Verweis auf die wissenschaftliche Zeitschrift Scientific Reports berichtet.
Denn TV-Sendungen werden immer schärfer und realistischer, es gibt mittlerweile sogar ganze Programme, die auf Hunde ausgerichtet sind, wie es in der Studie heisst. Frühere Untersuchungen ergaben, dass rund die Hälfte der Hunde auf Fernseher reagiert, erklärten aber nicht wie.
Die Forschenden haben nun untersucht, wie Hunde fernsehen. Sie fanden heraus, dass Hunde je nach Charakter unterschiedlich auf akustische und visuelle Reize reagierten. Wurden etwa im TV andere Hunde gezeigt oder Bell- und Heulgeräusche abgespielt, reagierten sie besonders.
Temperamentvolle Hunde reagierten ausserdem stärker auf Bewegungen von Objekten, sie hielten sie gar für real. Schüchterne Tiere zeigten hingegen vor allem stärkere Reaktionen bei nicht-tierischen Geräuschen wie Autos oder Türklingeln. Dies könnte bei Problemverhalten zeigen, welche Trainingsmethoden am geeignetsten sind.
Für die Studie wurden die Dokumentationen von 453 Hundebesitzerinnen und -besitzern analysiert. Die Autoren erklären, dass die Ergebnisse mit Vorsicht genossen werden müssen, da viele Faktoren unklar sind. Schliesslich könne auch nicht garantiert werden, dass die Interpretation der Hundebesitzer auch tatsächlich stimmte. (vro)