Wir wollen Ihnen den ersten Satz dieser sagenhaften Agenturmeldung unverfälscht übermitteln. Hören Sie sich das an: «Äussere Genitalien sind wie Beine eine Anpassung an das Leben auf dem Land.» Im Umkehrschluss hiesse das, ein Leben auf dem Land ohne Penis – unvorstellbar.
Schweizer, französische und amerikanische Forscher zeigen, dass die Entwicklung eines Penis' und die der Hinterbeine eines Tiers «molekular verwandt» sind. So könne man auch gewisse Erbkrankheiten erklären, die Missbildungen an Armen und Beinen sowie an den externen Genitalien mit sich bringen, erklärte der Schweizerische Nationalfonds, der die Studie mitfinanzierte. Schlangen, Eidechsen, Hühner und Mäuse wurden eingängig untersucht, um den Ursprung des männlichen Begattungsorgans zu ergründen.
Und siehe da, es zeigte isch, dass die sogenannten Hemipenisse (siehe Infobox) der Reptilien aus ihren Hinterbeinen entstanden sind, selbst wenn diese bei Schlangen zurückgebildet sind.
Im Falle der Mäuse sieht es etwas anders aus: Die Anlagen für ihre Hinterbeine sind von Beginn an von denjenigen des Fortpflanzungsorgans getrennt. Dieses entsteht bei den Nagetierchen aus der Schwanzknospe.
Die Forscher konnten jedoch nachweisen, dass beide Formen äusserer Geschlechtsorgane einen gemeinsamen Ursprung in der Evolution haben.
(rof/sda)