Wissen
Tier

Studie: So verheerend ist der Eisschwund für Baby-Kaiserpinguine

Studie: So verheerend ist der Eisschwund für Baby-Kaiserpinguine

24.08.2023, 17:00
Mehr «Wissen»

Kaiserpinguine leiden massiv unter dem Verschwinden von Meereis in der Antarktis. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Studie führte das starke Schmelzen des Eises im vergangenen Jahr zum Tod aller Küken in vier von fünf Kolonien in der Bellingshausensee.

Antarctica, Weddell Sea, Snow Hill. Emperor penguins adult with chicks. PUBLICATIONxNOTxINxUSAxCANxMEX Copyright: xCindyxMillerxHopkinsx/x AN02 CMI0359
Königspinguine in der Antarktis. Bild: IMAGO / Danita Delimont

Satellitenbilder zeigten, dass die von den Pinguinen als Brutstätten verwendeten Eisflächen komplett verschwunden waren, bevor die Küken ihr wasserdichtes Gefieder ausgebildet hatten, wie aus der Studie des British Antarctic Survey hervorgeht. Der Verlust an Meereis in dieser Region während des antarktischen Sommers dürfte es laut Forschenden sehr unwahrscheinlich gemacht haben, dass Küken überlebt haben.

«Wir haben noch nie gesehen, dass es Kaiserpinguinen in diesem Ausmass in einer Saison nicht gelungen ist, zu brüten», sagte Forschungsgruppenleiter Peter Fretwell in einer Mitteilung zur Studie.

Der völlige Brutausfall sei eine direkte Folge des beispiellosen Verlusts an Meereis, der in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels zu verzeichnen war, hiess es in der Mitteilung. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
So starb Napoleons Armee wirklich – laut DNA-Analyse
Napoleon Bonaparte war Europas grösste Armee unterstellt. Trotzdem wurde sie innerhalb weniger Monate vernichtet. Dank der DNA-Untersuchung aus den Zähnen begrabener Soldaten gibt es nun neue Erkenntnisse.
Beim Einmarsch in Russland im Jahr 1812 bestand Napoleons Armee aus etwa 600'000 Soldaten – die grösste Streitmacht zur damaligen Zeit. Etwas später waren noch 100'000 Mann übrig und nur 30'000 überlebten, bis sie zu Hause waren.
Zur Story