Der Schütze von Orlando hat bei seiner Tat laut der Polizei vor allem ein Gewehr vom Typ AR 15 verwendet. Diese Waffe ist ein Sturmgewehr und quasi identisch mit dem M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft.
Guns traced in #Orlando shooting: .223 caliber AR type rifle and 9mm semiautomatic pistol. Similar to those pictured pic.twitter.com/Ao5pcLtwBg
— ATF HQ (@ATFHQ) 12. Juni 2016
Die AR 15, so heisst es, sei die Ausführung für Zivilisten. Die Waffe wird in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern angeboten, die Feuerkraft der Waffen ist daher unterschiedlich.
Eine solche Waffe wiegt nicht viel. Sie wurde für Schützen hergestellt, die in kürzester Zeit sehr viele Schüsse mit hoher Präzision abgeben wollen. Man kann mit ihr Einzelschüsse und Salven abgeben. Ihre Schüsse werden als sehr laut beschrieben.
Viele der schlimmsten sogenannten «shootings» der vergangenen Jahre in den USA wurden mit Sturmgewehren begangen, so in San Bernardino, Aurora und Newtown. Diese Gewehre sind in der Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts besonders umstritten. Sie waren einige Jahre verboten, sind aber seit 2004 wieder frei erhältlich.
Pulse shooting: In hail of gunfire in which suspect was killed, OPD officer was hit. Kevlar helmet saved his life. pic.twitter.com/MAb0jGi7r4
— Orlando Police (@OrlandoPolice) 12. Juni 2016
«Sturmgewehre werden für Attentäter die Waffe der Wahl», schrieb die «Washington Post» am Sonntag. Solche Gewehre seien in den vergangenen zehn Jahren in 10 von 14 der so genannten «mass shootings» verwendet worden, das sind Zwischenfälle mit mehr als drei Schussopfern. (cma/sda/dpa)