Zürich: Auch in Zürich protestierten Aktivisten gegen den Klimawandel – jedoch friedlich
- Am Samstag versammelte sich laut der «Neuen Zürcher Zeitung» anlässlich des weltweiten Klima-Aktionstags eine grosse Menschenmasse auf dem Zürcher Helvetiaplatz. Anders als in Paris verlief in der Limmatstadt die Veranstaltung friedlich.
- Die Teilnehmer formten mit ihren Körpern zusammen ein grosses Herz, um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.
- Punk 15.15 Uhr schrillten zahlreiche Handyalarme zum Weckruf. Adressat war die Klimakonferenz in Paris. Die Teilnehmer fordern, die Erderwärmung auf 1,5 bis 2 Grad zu begrenzen und den grössten Teil der Kohle-, Erdöl und Erdgasvorkommen im Boden zu belassen.
- Unterstützt wurden sie von mehreren bekannten Köpfen. Darunter war auch der ETH-Klimaforscher Andreas Fischlin, Mitglied der Schweizer Delegation in Paris. Seine Botschaft: Jeder kann mithelfen, den Treibhausgasausstoss zu reduzieren – angefangen beim Essen, dessen Klimabedeutung von vielen Leuten unterschätzt werde.
- Auch die Zürcher Stadträtin Claudia Nielsen trat auf die Bühne. Laut ihr kommt der Stadt Zürich, deren Bevölkerung sich in einer Volksabstimmung im Jahr 2008 für eine 2000-Watt-Gesellschaft ausgesprochen habe, eine Vorreiterrolle zu. Das Zwischenziel von 4000 Watt im Jahr 2020 sei bereits in greifbarer Nähe.
- Laut den Veranstaltern Klima-Allianz Schweiz nahmen rund 2000 Menschen an der Versammlung teil.
- Aus Anlass des weltweit an 2300 Orten begangenen «Global Day of Action» fanden am Samstagnachmittag noch in anderen Schweizer Städten ähnliche Kundgebungen statt. (rwy)