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«Eishockey gehört den Fans!» – National League goutiert Pfeifaktion nicht

Laute Pfiffe schallen durch die Swiss Life Arena. Mit Trillerpfeifen machen die Fans des ZSC und HCD ihrem Unmut über die Anspielzeit Luft. Spiele am Sonntagabend um 20:00 Uhr sind bei den Fans unbeli ...
Laute Pfiffe schallen durch die Swiss Life Arena. Mit Trillerpfeifen machen die Fans des ZSC und HCD ihrem Unmut über die Anspielzeit Luft. Spiele am Sonntagabend um 20:00 Uhr sind bei den Fans unbeliebt. Bild: ZüriToday

«Eishockey gehört den Fans!» – National League goutiert Pfeifaktion nicht

Die ersten fünf Minuten zwischen den ZSC Lions und dem HC Davos am letzten Sonntag wurden von einem gellenden Pfeifkonzert seitens der beiden Fanlager übertönt. Der Protest wendete sich gegen die Anspielzeit. Die Liga ist nicht einverstanden mit der Aktion.
11.10.2023, 13:5611.10.2023, 13:59
Felix Haldimann / ch media

«Mir pfiifed uf oii Aspiilzit» – Fünf Minuten lang störte der «Limmatblock» und die Gästefans des HCD mit mitgebrachten Pfeifen die Hockeypartie in der Swiss Life Arena. Mit dieser Störaktion will man auf die Anspielzeit um acht Uhr abends für das «Game of the week» aufmerksam machen, schreiben der Limmatblock und der «Sektor 1921» in einem gemeinsamen Statement.

Diese, zusammen mit längeren Pausen, aufgeteilten Playoff-Spieltagen und den für viele Fans ungewollten Powerbreaks sollen einzig dazu dienen, dass über das TV mehr Einnahmen generiert werden können.

Unter diesen Massnahmen würde der Stadionbesucher leiden, schreibt der Limmatblock weiter: «Das Nachsehen haben die treuen Fans im Stadion. Billettpreise steigen, Gästesektoren werden kleiner.»

«Matcherlebnis stark gestört» – der National League missfällt die Aktion

Kein Gehör findet das Pfeifkonzert bei der National League. Man bedauere die Aktion für alle unbeteiligten Fans, deren Matcherlebnis stark gestört worden sei, schreibt Reto Bürki, Kommunikationsverantwortlicher der National League.

Den Vorwurf des Limmatblocks, dass das Eishockey auf Kosten der Stadionbesucher kommerzialisiert würde, streitet Bürki ab. Man habe in Absprache mit Clubs, Mysports und den Free-TV-Partnern die Anzahl der Partien am Sonntagabend von 19 auf 14 reduziert. Jedes Team trägt neu eines seiner 26 Heimspiele an einem Sonntagabend aus.

Kein Statement gibt der ZSC ab. Man wolle sich öffentlich nicht dazu äussern, schreiben die ZSC Lions. Stattdessen pflege man weiterhin den direkten Dialog mit den Fans.

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