Ein Forscherteam hat untersucht, was beim Essen von gewissen Kohlsorten passiert. Ihr Fazit: Erst die chemische Reaktion mit dem Speichel macht das Gemüse so richtig widerwärtig. Im Mund können Speichel-Bakterien nämlich schwefelhaltige Verbindungen erzeugen, die unangenehm riechen. Eine hohe Konzentration der Verbindungen führt dazu, dass Kinder Broccoli oder Blumenkohl nicht mögen. Dies könne auch eine Erklärung für die Abneigung gegen anderes Kohlgemüse sein.
Mit etwas über 100 Gramm Brokkoli deckst du deinen Tagesbedarf an Vitamin C. Zudem ist er reich an Mineralstoffen und verfügt über einen hohen Karotin-Gehalt.
Die vom Duden empfohlene Schreibweise ist zwar «Brokkoli», doch auch die Schreibweise mit Doppel-c wird in der deutschen Rechtschreibung akzeptiert. Diese Schreibweise stammt aus dem Italienischen, dort heisst das Gemüse nämlich «il broccolo». Nebst diesem Namen kennt man ihn regional auch als Bröckel-, Spargel- oder Sprossenkohl.
Am Mythos, dass Brokkoli im rohen Zustand giftig sei, ist gar nichts dran. Brokkoli kann völlig unbedenklich roh verzehrt werden. Dies ist nicht nur gesund, sondern trainiert auch die Kaumuskeln. Einfach nicht vergessen, den Brokkoli vorab zu waschen. Menschen mit einer empfindlichen Verdauung können nach dem Verzehr von rohem Brokkoli allerdings Bauchschmerzen oder Blähungen bekommen.
Auch in der Schweiz wird das Gemüse angebaut. Der heimische Brokkoli hat von Mai bis November Saison, in der restlichen Zeit kann man auf Kohl aus ausländischer Produktion zurückgreifen.