Wer die Sonnenfinsternis von blossem Auge oder mit einem ungeeigneten Hilfsmittel beobachtet, könnte auf der Netzhaut bleibende Verbrennungen erleiden, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag mit. Deshalb müssten die Augen unbedingt geschützt werden.
Keinesfalls sollten Hilfsmittel wie geschwärztes Glas, Sonnenbrillen, Filme, CD oder optische Instrumente ohne Spezialfilter verwendet werden. Die Gefahr von Verletzungen sei gross, weil eine Verbrennung der Netzhaut von keinerlei Schmerzen begleitet sei und sich Schäden erst einige Stunden später bemerkbar machten.
Das BAG empfiehlt, im Optikergeschäft, in der Apotheke oder Drogerie eine spezielle Sonnenbeobachtungsbrille zu kaufen. Die Brillen sollten zertifiziert sein und die CE-Kennzeichnung tragen. Es sollten keine Beobachtungsbrillen verwendet werden, die beschädigt seien. Auch ältere Modelle, bei denen unklar sei, ob sie noch genügenden Schutz böten, seien ungeeignet.
Auch mit Sonnenbeobachtungsbrillen ist laut dem Bund Vorsicht geboten. «Die selten optimal sitzenden Kartonfassungen können verrutschen oder reissen, dies insbesondere bei Brillenträgern und Kindern.» Auch sollten Kinder beim Sonnenbeobachten immer unter Aufsicht sein. (whr/sda)