Was gestern alles geschah:
– Athen lieferte
Kompromissvorschläge, die von den internationalen Geldgebern positiv aufgenommen wurden. Merkel hielt sich allerdings bedeckt. Es sei noch sehr viel Arbeit zu leisten, um zu einem Abschluss zu kommen, sagte die deutsche Bundeskanzlerin.
– Über Details wurde am gestrigen Sondergipfel nicht verhandelt. Eine Verlängerung des Hilfsprogramms und eine Umschuldung für Griechenland kommt nach Worten von Frankreichs Präsident Hollande erst in der zweiten Stufe der Beratungen zur Sprache. Ein Schuldenerlass, so Merkel und Juncker, sei kein Thema.
– In Athen demonstrierten am Abend derweil mehrere tausend Menschen für einen Verbleib Griechenlands im Euroland. Sie forderten, dass sich die Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras mit den Partnern und Gläubigern verständigt.
Griechische Medien berichten, dass das zuletzt von Athen vorgelegte Papier bis 2016 Einsparungsvorschlägen von bis zu 7,9 Mrd. Euro vorsieht. Eine offizielle Bestätigung gab es bisher nicht.
– Am Montagabend wurde eine Kopie der letzten Seite der griechischen Sparvorhaben von der konservativen Athener Zeitung «Kathimerini» veröffentlicht. Daraus geht unter anderem hervor, dass Griechenland dieses Jahr 1,51 Prozent seines Bruttoinlandproduktes (BIP) und 2016 weitere 2,87 Prozent des BIP sparen will.
Wie geht es weiter?
Morgen Mittwoch werden die Euro-Finanzminister zum zweiten Mal über Griechenland beraten. Und am Donnerstag wird der reguläre EU-Gipfel mit 28 Staats- und Regierungschefs zusammenkommen.