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US-Präsident Obama auf seinem letzten Deutschland-Besuch: Nur noch mal kurz für TTIP werben

US-Präsident Obama auf seinem letzten Deutschland-Besuch: Nur noch mal kurz für TTIP werben

24.04.2016, 13:3224.04.2016, 14:09
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US-Präsident Barack Obama ist am Sonntag zu einem zweitägigen Deutschland-Besuch in Hannover eingetroffen. Er wurde auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil empfangen.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt will Obama am frühen Abend gemeinsam mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel die Hannover Messe eröffnen. Die USA sind diesjähriges Gastland der grössten Industriemesse der Welt.

Werben für Freihandelsabkommen TTIP

Es wird erwartet, dass Obama seinen fünften Besuch in Deutschland nutzt, um für den Abschluss des umstrittenen Freihandelsabkommens TTIP zwischen seinem Land und der EU zu werben.

Merkel will vor der gemeinsamen Messe-Eröffnung Obama zunächst am Nachmittag mit militärischen Ehren am Schloss Herrenhausen empfangen, wo die beiden zu einem bilateralen Gespräch zusammenkommen. Am Abend nehmen Merkel und Obama dort an einem Essen mit Wirtschaftsvertretern beider Länder teil.

Der Besuch Obamas in Deutschland ist voraussichtlich sein letzter als US-Präsident. In den USA finden am Jahresende Präsidentschaftswahlen statt, Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.

Mini-Gipfel mit Cameron, Hollande und Renzi

Vor dem Abflug des US-Präsidenten kommen Merkel und Obama am Montagnachmittag im Schloss Herrenhausen zu einem Mini-Gipfel mit dem britischen Premier David Cameron, Frankreichs Staatschef François Hollande und dem italienischen Regierungschef Matteo Renzi zusammen.

Die Staats- und Regierungschefs wollen nach Angaben des Weissen Hauses über den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus und in diesem Zusammenhang einen engeren Austausch von Informationen beraten. Weitere Themen sollen die Flüchtlingskrise, der Bürgerkrieg in Syrien und die Lage im nordafrikanischen Krisenstaat Libyen sein. Zudem gehe es um den Ukraine-Konflikt und die Präsenz der NATO in den östlichen Mitgliedstaaten der Militärallianz. (egg/sda/afp)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Töfflifahrer
24.04.2016 17:04registriert August 2015
Mit TTIP werden unsere Parlamente / Regierungen und Gerichte zu Erfüllungsgehilfen multinationaler Firmen deklassiert (tönt super Links, leider ist es aber so).
Es sei die Frage erlaubt, wieso man man darüber nichts hört, weder in den Medien noch in der ach so eidgenössischen Partei?Hier geht es wirklich um das Einführen fremder Richter, und die SVP schweigt!
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per scientam
24.04.2016 16:49registriert November 2015
Wir im Westen sollten auch mal verstehen:
Europa ist nicht die EU.
Die USA ist nicht Europa.

Es gibt auch andere Staaten und Wirtschaftsbündnisse als solche mit den USA.
z.B.
-BRICS
- SOC (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit)
- Afrika-Asien Konferenz
...
Wir sind nicht mehr in den 60er Jahren... Die Welt hat sich entwickelt...


Was hat uns die Zusammenarbeit mit den USA gebracht?
-Flüchtlingskrise durch unsinnige Kriege
-Kulturverlust durch Konsum
-Überwachungsstaatlichkeit
-Zero Toleranz Konzepte (siehe ViaSicura o.ä.)
-Political Correctness

USA Nein Danke...
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poesie_vivante
24.04.2016 14:24registriert Februar 2014
Gäbe es Gerechtigkeit auf dieser Welt, würde folgende Nachricht heute auf watson zu lesen sein: http://spiegel-de-politik-ausland.clonezone.link/europol-soll-obama-in-hannover-verhaften-11045667
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