Eigentlich hatte es so vielversprechend angefangen. Die Schweizer Frauen-Nati war in der ersten Halbzeit klar das bessere Team und führte nach 24 Minuten durch den Treffer von Ana Maria Crnogorcevic.
Die Nervosität war verflogen – die Schweizerinnen dominierten bis zum Ende der ersten Halbzeit, vergaben aber schöne Chancen:
Doch nach der Pause wendete Kamerun die Partie. Gabrielle Onguene – eindeutig die beste Frau auf dem Platz – schoss in der 47. Minute den Ausgleich.
Besonders bitter: Der Schweiz war zuvor ein Einwurf fälschlicherweise aberkannt worden.
und wieder einmal...wir schauen #Fussball nicht, um uns zu entspannen, sondern um uns zu ärgern. #SUICMR @watson_sport
— Aniko A (@aniko_beatrice) 16. Juni 2015
Dann war's um die Nati geschehen – Kamerun riss das Spiel an sich, Onguene blieb brandgefährlich und schliesslich schoss Ngono Mani in der 62. Minute den wunderschönen Führungstreffer.
Die Schweizerinnen dümpelten derweil vor sich hin, die Abwehr liess sich von den Kamerunerinnen vorführen und in der Offensive gingen praktisch alle Bälle verloren. Der einzige Höhepunkt der Schweizerinnen in der zweiten Halbzeit war eine Parade von Torhüterin Thalmann.
Nach einer fünfminütigen Nachspielzeit, in der es eigentlich nur noch Spielunterbrüche zu sehen gab, wurde endlich erlösend abgepfiffen. Die Afrikanerinnen feierten mit ihrem Platz als Gruppenzweiter den Einzug in die Achtelfinals.
Trotz der Niederlage reicht es der Schweiz für den Einzug in die K.o.-Runde. Weil die USA gegen Nigeria in der Gruppe D 1:0 gewannen, haben die Schweizerinnen als eine der vier besten Drittplatzierten den Einzug ins Achtelfinale auf sicher.
Grund für die gute Platzierung war der 10:1-Kantersieg gegen Ecuador. Nun trifft die Schweiz im Achtelfinal in der Nacht auf Montag (1.30 Uhr Schweizer Zeit) auf Gastgeber Kanada. (si/dwi)