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07.08.2016, 17:1507.08.2016, 21:32
Für die Schweizerin hat es letztendlich nicht ganz für die Medaille gereicht. Aber Jolanda Neff holt sich im Strassenrennen als Achte ein olympisches Diplom.
Das gibt's doch nicht. Die Amerikanerin bringt den Vorsprung nicht übers Ziel. Sie wird gleich von drei Fahrerinnen noch überholt und bleibt ohne Medaille! Gold holt sich die Holländerin Van der Breggen, Silber geht an Johansson und Bronze an Italien.
Die Gruppe um Neff ist wohl zu weit zurück, die Medaillen scheinen weg zu sein. Abbott vor dem Gewinn der Goldmedaille!
Wird die Führende Amerikanerin doch noch abgefangen? Die Verfolgergruppe holt auf, doch die Zeit bzw. der Weg wird weniger. Spannung pur im Schlussteil dieses Strassenrennens!
Noch ist der Kampf um die Medaille hier nicht geritzt. Gold ist wohl weg, der Vorsprung von Abbott zu gross auf die Verfolger. Die besten Karten für die weiteren Medaillen haben die Holländerin Van der Breggen, die Italienerin Longo Borghini und die Schwedin Johansson. Die Gruppe um Neff mit Aussenseiterchancen.
Zwei Kilometer weniger sind zu absolvieren und trotzdem ist der Rückstand immer noch gleich hoch.
Die Amerikanerin profitiert vom Sturz von Van Vleuten und ist nun alleine an der Spitze. Das erste Verfolger-Trio liegt 36 Sekunden zurück. Weitere zehn Sekunden dahinter kommt die Gruppe um Jolanda Neff.
Das gibt's jetzt nicht! Die Führende Van Vleuten stürzt in der Abfahrt und es ist kaum zum hinsehen. Da überschlägt es die Belgierin komplett und sie stürzt mit dem Kopf in vollem Tempo auf den Boden. Der Sport gerät soeben ziemlich in den Hintergrund. Das sah gar nicht schön aus.
Auch das noch! In Rio de Janeiro hat es zu Regen begonnen. Gerade jetzt, als die Athletinnen die Abfahrt zu bewältigen haben. Wie geht man nun vor? Volles Risiko und eine Verletzung in Kauf nehmen oder das Ganze etwas gemächlicher angehen?
Fünfzehn Kilometer sind noch zu absolvieren und die Schweizerin befindet sich in der zweiten Verfolgergruppe rund um Lizzy Armitstead. In kleinen Schritten kommen sie der ersten VErfolgergruppe näher. Der Rückstand auf die Führenden Van Vleuten und Abbott beträgt rund eine Minute.
Annemiek Van Vleuten ist in Führung und versucht ihren Vorsprung auszubauen, doch Mara Abbott lässt nicht locker und rückt ihr auf die Pelle. Hinten müssen immer mehr Fahrerinnen abreissen lassen. Leider wohl auch Jolanda Neff ...
Jolanda Neff kann zurzeit nicht mithalten mit den Besten. Jetzt heisst es beissen, beissen, beissen. Noch ist die Medaille nicht weg. Gleich beginnt die Zwischenabfahrt.
Die Steigung scheint der Schweizerin stark zuzusetzen. Sie verliert etwas den Anschluss an die Spitze.
Die Ausreisser-Gruppe hat dem Tempo des Pelotons nichts entgegenzusetzen. Jolanda Neff reiht sich ganz vorne mit ein, hat aber gleich wie viele andere Athletinnen sichtlich zu kämpfen. Und noch sind über 20 Kilometer zu absolvieren.
(Neff ganz rechts im Bild)
Jawoll! Das kann nur im Interesse der Schweiz sein. Die Athletinnen kämpfen gerade gegen die grösste Steigung des Parcours und das Feld kommt von Sekunde zu Sekunde näher an die Ausreisser-Gruppe ran! Und Neff ist mit dabei.
Sowohl die Ausreisser-Gruppe als auch das Feld befinden sich nun in einer Steigung. Der Vorsprung der Ausreisser beträgt weiterhin knapp 75 Sekunden.
Die Ausreisser-Gruppe macht mächtig Dampf an der Spitze und hat bereits einen Vorsprung von fast 80 Sekunden gegenüber dem Peloton herausgefahren. Was kann Jolanda Neff hier noch reissen? Das Feld muss noch einmal herankommen, sonst wird das nichts mit einer Medaille und wohl auch nicht mit einem olympischen Diplom. Allerdings kommt die Steigung noch, da wird doch noch was gehen für die Schweizerin. Come on!
Trixi Worrack aus Deutschland kann es einfach nicht lassen. Sie macht ein ums andere Mal Anstalten, davonziehen zu wollen. Und jetzt folgen ihr gleich weitere sechs Fahrerinnen. Das Feld wird zurückgelassen.
Audrey Cordon hat sich vom Feld lösen können und führt das Rennen mit knapp zehn Sekunden Vorsprung vor dem Peloton an. Das Tempo im Feld ist jedoch horrend. Ob die Französin eine Chance hat?
Etwas über die Rennhälfte ist absolviert und vorne liegt noch immer die erste Ausreisserin Lotte Kopecky. Dahinter hat sich das Verfolger-Quintett wieder im Peloton einsortieren müssen. Die einzig verbliebene Ausreisserin heisst Lotte Kopecky aus Belgien. Ihr werden allerdings keine Siegeschancen eingeräumt. Noch nicht. Oder zumindest im Vorfeld des Rennens nicht.
Jolanda Neff fährt im Peloton vorne mit. Die Chancen der Schweizerin sind weiterhin intakt. Der Rückstand des Feldes auf die Verfolgergruppe beträgt gut 22 Sekunden. Auf die Führende Belgierin Kopecky beträgt das Defizit gut 40 Sekunden. Das Feld kommt also immer näher an die Ausreisserinnen ran.
Die Britin hat genug vom Tempo machen an der Spitze des Feldes. Pooley bricht aus und versucht sich gleich abzusetzen. Das geht zu Beginn noch gut und man muss sich etwas Sorgen machen um Neff. Doch der Effort von Pooley hält nicht lange an. Sie wird von der Niederländerin Marianne Vos wieder aufgeholt und kurze Zeit später finden sich die Beiden wieder im Feld.
Emma Pooley aus dem britischen Team macht mächtig Dampf an der Spitze des Feldes. Dies hat zur Folge, dass der Vorsprung der Verfolgergruppe immer mehr schmilzt. Mittlerweile sind es nur noch zwischen 12 und 15 Sekunden, die das Feld von dem Verfolger-Quintett trennt.
Aus drei Verfolgern hat sich nun eine Fünfergruppe herauskristallisiert. Dazu gekommen sind die Deutsche Trixi Worrack und die Amerikanerin Kristin Armstrong. Jolanda Neff bleibt weiterhin ruhig und fährt ihr Rennen im Peloton gemeinsam mit den grossen Favoritinnen. Als Einzelkämpferin bleibt ihr auch kaum eine Wahl. Sie muss nun hoffen, dass das Feld den Rückstand auf die Führende und die Verfolger verkleinern kann.
Die Deutsche Romy Kasper hat es nicht geschafft, die Distanz auf die Führende Kopecky zu verkleinern. Im Gegenteil. Kasper wird vom Peloton aufgeholt. Dafür können sich aber drei andere Fahrerinnen absetzen. Es handelt sich dabei um die Holländerin Ellen Van Dijk, die Italienerin Giorgia Bronzini und auch die Polin Anna Plichta.
Mit der Steigung auf Kopfsteinpflaster kommen nicht alle Fahrerinnen gleich gut zurecht. Einige Athletinnen fallen zurück und scheinen aus dem Rennen um den Sieg auszuscheiden.
Die belgische Leaderin verliert etwas an Vorsprung gegenüber ihren Verfolgerinnen. Dies ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass Kopecky gerade eine Steigung bewältigt. Auf diese folgt dann auch gleich eine Abfahrt. Jolanda Neff ist weiterhin im Peloton unterwegs und macht keine Anzeichen für einen Schwächeanfall.
Seit Kilometer 32 wird die Führende Lotte Kopecky aus Belgien von Romy Kasper aus Deutschland gejagt. Kasper hat sich vom Feld gelöst und liegt ungefähr drei Minuten hinter der belgischen Ausreisserin Lotte Kopecky. Auf das Peloton hat die Belgierin gar einen Vorsprung von fast fünf Minuten.
Der Angriff der Belgierin hat die Gegnerinnen nicht kalt gelassen. Es macht den Anschein, als müsste bald einmal jemand reagieren. Es ist das deutsche Team, dass sich vom Peloton abzusetzen versucht und Tempo macht. Es heisst nun für Jolanda Neff beissen und irgendwie dabei bleiben.
So, jetzt geht zum ersten Mal die Post ab. Die Belgierin Lotte Kopecky wagt den Alleingang. Schon früh. Schon sehr früh. Nach knapp 25 Kilometern setzt sich die Belgierin ab und fährt sofort einen Vorsprung heraus. Mittlerweile liegen zwischen Kopecky und dem Peloton gut zwei Minuten.
Die Schweizerin hat gut ins Rennen gefunden und fährt zurzeit in der Hauptgruppe.
Lizzy Armitstead bekommt bei Kilometer 11 Probleme mit ihrem Material und fällt zurück. Die Silbermedaillen-Gewinnerin von London und Mitfavoritin auf Gold in Rio kann sich dank ihrer Teamkolleginnen aber wieder zurückkämpfen und den Anschluss ans Feld wieder finden. Somit ist der erste Aufreger vorerst ohne grössere Folgen Geschichte.
Nach gut sieben Kilometer ist das gesamte Feld noch beieinander. Jolanda Neff hat sich irgendwo in der Mitte positioniert. Es wird interessant sein zu verfolgen, wann der erste Angriff einer Athletin erfolgen wird. Gestern bei den Männern dauerte dies ja eine ganze Weile.
Nur gerade 68 Fahrerinnen kämpfen in diesem Strassenrennen um die Medaillen. Ein Team darf höchstens aus vier Athleten bestehen. Das Schweizer Team besteht leider ausschliesslich aus Jolanda Neff. Das soll aber nichts heissen. Die Mountainbikerin gehört zum erweiterten Favoritenkreis.
Das Rennen läuft! Gut 137 Kilometer sind zu absolvieren.
Die Fahrerinnen stehen bereit beim Start an der Copacabana. Es ist alles bereit für den Startschuss zum Strassenrennen der Frauen.
Heute gibt Jolanda Neff ihr Olympia-Debüt nicht in ihrer Stammdisziplin, dem Cross-Country im Mountainbike, sondern im Strassenrennen. Ihr ist auch auf dem für sie ungewohnten Terrain viel zuzutrauen.
2014 war Neff nach Rio de Janeiro gereist, um ein erstes Mal die olympische Mountainbike-Strecke zu begutachten. Sie trainierte dabei auch auf dem anspruchsvollen Strassenparcours und kam auf die Idee, bei Olympia einen Doppelstart zu wagen. Das Projekt nahm konkrete Formen an; nun startet sie in Rio tatsächlich in zwei verschiedenen Disziplinen, mit unterschiedlichen Rädern und auf unterschiedlichem Terrain.
Wir tickern das Strassenrennen heute ab 17:15 Uhr live.
Fakten zu den Olympischen Spielen von Rio 2016
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Kein Sportanlass zieht die Menschen mehr in den Bann als die Olympischen Spiele, die seit 1896 zum weltweit wichtigsten Sportereignis geworden sind. Und keine Ausgabe der Sommerspiele blieb ohne ihre eigene kuriose Geschichte.
quelle: ap / lionel cironneau
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