Sag das doch deinen Freunden!
Seit Wochen wurde die Wetterlage in der Schweiz von einem zähen Hochdruckgebiet bestimmt. Nebel in den tiefen, Sonnenschein in den hohen Lagen waren die Folge. Niederschlag gab es sowohl über als auch unter dem grauen Deckel fast so gut wie gar nicht.
Nun, pünktlich zum Jahreswechsel, kommt Bewegung in die Sache, die Wetterlage stellt um. «Statt des Hochdruckgebietes kommen wir in eine Westwetterlage», sagt Meteorloge Klaus Marquardt von Meteo News. «Das blockierende Hoch verschiebt sich weiter in den Osten.»
Gibt es in den Bergen nun endlich den lang ersehnten Schnee? Klaus Marquardt muss diese Euphorie etwas dämpfen: «Der Wetterumschwung ist zunächst niederschlags-technisch nicht sehr ergiebig», so der Meteorologe. Zwar ziehe heute ein Tiefdruckgebiet über die Schweiz, doch für mehr als eine feine weisse Schicht zwischen den Berner und Glarner Alpen reiche dies nicht. «Es gibt höchstens zehn bis fünf Zentimeter Neuschnee.»
Doch der Trend fürs neue Jahr ist gesetzt. Am 1. Januar ist es noch relativ sonnig, aber ab dann werden immer wieder neue Fronten über die Schweiz ziehen. Die erste grosse Ladung Schnee gibt es am 2. Januar. Dann werden auch die Berge im Wallis und Graubünden weiss werden, wobei die Schneefallgrenze bei rund 1000 Meter liegen wird.
«Ab dem 2. Januar wird in den Schweizer Alpen schubweise immer wieder rund 20 Zentimeter Neuschnee fallen», so Klaus Marquardt. «In den nächsten sieben bis zehn Tagen wird in den Skigebieten so rund ein Meter Neuschnee zusammenkommen.»
Die weisse Erlösung kommt also nicht auf einmal, sondern gestaffelt. Ein bisschen Geduld braucht es noch, dann steht der ersten richtigen Powder-Abfahrt des Winters nichts mehr im Weg. (cma)