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– Lugano und das Team Canada liefern sich bereits im ersten Drittel ein Duell auf Augenhöhe. Das Team von Guy Boucher ist zwar von Beginn weg spielbestimmend, doch es sind die Luganesi, die durch ein Genie-Streich von Gregory Hofmann in der 9. Minute in Führung gehen können. Das Team Canada lässt sich davon jedoch nicht beirren und schlägt mit Keaton Ellerby, der nach einem Pass von Chris Didomenico per One-Timer trifft, vier Minuten vor der Pause zurück.
– Lugano kann zu Beginn des zweiten Drittels keinen Profit aus einer doppelten Überzahl schlagen. Dies wird vom Team Canada eiskalt bestraft. In der 24. Minute steht Derek Roy nach einem Abpraller von Elvis Merzlikins goldrichtig und bringt die Kanadier in Führung. Nur eine Minute später spielt Chris Didomenico einen herrlichen Pass auf Tom Pyatt, der nur noch einzuschieben braucht.
Die Tessiner versuchen auf den Doppelschlag möglichst schnell eine Reaktion zu finden. Mit Erfolg, in der 33. Minute gelingt Alessandro Chiesa der Anschlusstreffer im Powerplay.
Auch im letzten Abschnitt verläuft die Partie über weite Strecken spektakulär. Alessio Bertaggia bringt in der 46. Minute mit seinem Treffer zum 3:3 bei Lugano für kurze Zeit die Hoffnung zurück. Nur zwei Minuten später gelingt Matt D'Agostini allerdings die Entscheidung zum 4:3.
– Für das Team Canada ist es der erste Sieg seit 2012, als die während des NHL-Lockouts in Europa engagierten NHL-Stars die Zuschauer im Bündner Kurort verzauberten. Damaliger Trainer war Doug Shedden, der nun bei Lugano das Zepter hat. Für die Tessiner ist es die zweite Final-Niederlage bei der zweiten Turnier-Teilnahme. Bereits 1991 verloren die Tessiner im Endspiel mit 2:5 gegen ZSKA Moskau.
Nach der Partie betont Team-Canada-Trainer Guy Boucher: «Die Kanadier sind die Nummer Eins der Welt, das hat sich hier gezeigt. Ich hatte hier eine ausserordentliche Truppe zur Verfügung.»
Lugano-Spieler Damien Brunner zeigt sich als guter Verlierer: «Das Team Canada war über das ganze Spiel gesehen etwas besser und hat verdient gewonnen. Im zweiten Drittel hatten wir mit 3 oder 4 Pfostenschüssen aber auch etwas Pech». Man sei hierher gekommen, um gutes Eishockey zu zeigen. «Die Finalteilnahme ist toll, aber die Enttäuschung über die Niederlage ist trotzdem gross», so Brunner. (ndö)
Team Canada - Lugano 4:3 (1:1, 2:1, 1:1)
6300 Zuschauer. - SR Kimmerly (Ka)/Vinnerborg, Borga/Tscherrig. - Tore: 9. Hofmann (Bertaggia, Filppula) 0:1. 16. Ellerby (DiDomenico) 1:1. 24. Roy (Conacher) 2:1. 25. Pyatt (DiDomenico) 3:1. 33. Chiesa (Brunner/Ausschluss Roy) 3:2. 46. Hofmann (Bertaggia) 3:3. 49. D'Agostini (Lombardi, Johnson) 4:3.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen das Team Canada, 3mal 2 Minuten gegen Lugano.
Team Canada: Glass; Picard, Bergeron; Johnson, Aulie; Ellerby, Carrick; Vukovic, Cundari; Emmerton, Malhotra, Paillé; Pyatt, Sheppard, DiDomenico; D'Agostini, Lombardi, Giroux; Conacher, Roy, Ellison.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Kienzle, Vauclair; Glenn, Spang; Hirschi, Kparghai; Brunner, Martensson, Stapleton; Pettersson, Sannitz, Klasen; Bertaggia, Filppula, Hofmann; Kostner, Walker, Reuille.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini, Steinmann, Ulmer (alle verletzt), Dal Pian, Fazzini, Sartori, Romanenghi (alle überzählig/geschont). 24. Lattenschuss von Hofmann. 28. Pfostenschuss von Brunner. 29. Pfostenschuss von Pettersson. Lugano ab 59:16 ohne Goalie.