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Londoner Juwelenräuber stirbt in Haft – Millionen-Beute bleibt verschollen

Londoner Juwelenräuber stirbt in Haft – Millionen-Beute bleibt verschollen

06.02.2018, 11:0006.02.2018, 12:55
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Vor drei Jahren war er Mitglied der legendären Rentner-Gang, die bei einem Einbruch im Londoner Diamentenviertel ein Vermögen erbeutete – nun ist Terry Perkins im Gefängnis gestorben.

Der verurteilte Juwelenräuber sei am Montag im Alter von 69 Jahren gestorben, teilten die Behörden mit. Er habe Herzprobleme gehabt. Seine mutmassliche Millionen-Beute hat Perkins vor seinem Tod nicht herausgerückt.

epa06498341 An undated handout photograph made available by the London Metropolitan Police showing Terry Perkins, a retired man of Heene Road, Enfield, north London England. Terry Perkins, that pleade ...
Nimmt sein Geheimnis mit ins Grab: Terry PerkinsBild: EPA/LONDON METROPOLITAN POLICE

Perkins hatte zwei Jahre seiner siebenjährigen Haftstrafe abgesessen. Erst in der vergangenen Woche hatte er die Warnung eines Richters erhalten, dass weitere sieben Jahre Haft auf ihn zukämen, wenn er nicht 7.3 Millionen Euro aus der Beute zurückzahle. Perkins' Anwälte argumentierten, er habe das Geld nicht.

Drei weitere Drahtzieher des Juwelenraubs sitzen weiterhin in Haft. Sie sind inzwischen 78, 77 und 63 Jahre alt. Auch ihnen drohen verlängerte Strafen, wenn sie die Beute nicht zurückgeben.

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Juwelendiebe in London: So bohrten sie sich ins Glück
Durch dieses Loch gelangten Diebe zwischen dem 2. und 5. April 2015 in den Tresorraum einer Londoner Depotfirma.
quelle: epa/metropolitan police / ho
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Die betagten Einbrecher hatten sich an Ostern 2015 über einen Aufzugschacht bis zum Tresorraum des Diamantendepots im Londoner Stadtteil Hatton Garden abgeseilt. Anschliessend verschafften sie sich mit einem Spezialbohrer Zugang durch die 50 Zentimeter dicke Betonwand.

Während mehrerer Tage räumten sie über das Osterwochenende insgesamt 72 Schliessfächer aus, in denen Juweliere ihre Ware und Bargeld für die Feiertage deponiert hatten. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Tat damals als «den grössten Einbruch in der englischen Rechtsgeschichte». (sda/afp)

Ob sich da ein Einbruch auch lohnen würde? Atomschutzbunker sind ein boomendes Geschäft in den USA

Video: srf/SDA SRF
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