Dramatischer hätte das Finale der Triathlon-WM nicht zu Ende gehen können. Der Brite Jonathan Brownlee sieht beim Grand Final im mexikanischen Cozume 400 Meter vor dem Ziel bereits wie der sichere Sieger aus, doch dann das: Klar in Führung liegend beginnt Brownlee bei hohen Temperaturen zu schwanken und droht zu kollabieren. Bald ist klar: Es geht nicht mehr. Doch was dann passiert, ist ganz grosser Sport.
Als erster Verfolger nähert sich von hinten Jonathans Bruder Alistair und der zögert keine Sekunde. Statt mit dem Drittplatzierten Henri Schoeman um den Sieg zu sprinten, eilt der zweifache Olympiasieger seinem Bruder zu Hilfe, schleppt ihn weiter und schubst ihn schliesslich als Zweiten über die Ziellinie.
Jonathan Brownlee hätte das Rennen über 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometer Laufen gewinnen müssen, um den Spanier Mario Mola noch in der Gesamtwertung abfangen zu können. Doch durch Brownlees zweiten Platz reichte dem Mola Rang 5 zu seinem ersten WM-Triumph. Doch das Sportliche war an diesem Nachmittag für einmal nebensächlich. (pre)
Damals beim Ironman 1997 ...
Wendy Ingraham und Sian Welch liefern sich ein packendes Duell auf der Zielgeraden. Beide sind völlig dehydriert und kriechen schliesslich über die Ziellinie.Video: YouTube/Seufz
Auch ganz eng: 14 fantastisch knappe Fotofinishs
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25 fantastisch knappe Fotofinishs
Die Schwedin Ebba Andersson (vorne) schlägt Therese Johaug aus Norwegen an der Nordisch-WM 2025 in Trondheim und gewinnt Gold im Skiathlon über 20 km.
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Wenn schon einmal ein Artikel über diese Sportart, bitte vorher diese Brüder googeln. Sind beide bekannt als nicht gerade faire Gegner. Waren des öfteren in unfaire Gesten verweickelt, wie auch gestern als sie während dem Schwimmen Mola Schwimmbrille und-kappe weggerissen haben.
Die Geste seinen Bruder zu tragen und dann an der Ziellinie reinzuwerfen war nicht schön sondern überlegt...
«Hilft vielleicht an den Stammtischen»: Das sagen die Spielerinnen zur neuen Check-Regel
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