Der Föhn hat in der Nacht auf Freitag an Stärke zugelegt und in den Schweizer Bergen für erste Orkanböen gesorgt. Auch im Flachland blies es in den frühen Morgenstunden kräftig. Seinen Höhepunkt erreicht der Föhnsturm laut Meteorologen zum Mittag.
Der #Föhn hat über Nacht an Stärke zugelegt und auf den Bergen die erste #Orkanböen gebracht. Die Hitlisten zeigen die höchsten #Windspitzen bis 5 Uhr in tiefen Lagen und auf den #Bergen. Seinen Höhepunkt erreicht der Föhnsturm gegen Mittag. (rv) pic.twitter.com/donwj61HIt
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 20, 2019
Um 13 Uhr zeigte die Messstation auf dem Gütsch dann auch 192km/h an. Gegen den Abend sollte der Föhn sich legen.
Update #Föhnsturm um 13 Uhr:
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Die Messstation auf dem #Gütsch hat mit 192 km/h den bisherigen Tageshöchstwert nochmals übertroffen. Der Rekordwert (226 km/h) vom 17.12.1983 bleibt aber unerreicht.
Am Nachmittag lässt der #Föhn nach um gegen Abend dann gänzlich einzuschlafen. (rv) pic.twitter.com/0Los5eKKKV
Die stärkste Windböe in den Bergen vor fünf Uhr wurde in Les Diablerets VD mit 126 Kilometern pro Stunde gemessen, wie die Wetterdienste SRF-Meteo und MeteoNews mitteilten. Auch in den Niederungen kam es zu starkem Wind. In Gersau SZ blies es den Angaben zufolge mit Tempo 114.
Heute tobt ein #Föhnsturm. In den Alpentälern muss mit #Orkanböen gerechnet werden. Von Westen her dehnen sich die Wolken aus und in der Romandie setzt bereits am Vormittag #Regen ein. Im Süden fällt teils intensiver Niederschlag. 7 bis 12 Grad, mit Föhn bis 20 Grad. ^ng pic.twitter.com/dsE39mu0bT
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Die Winde beeinträchtigen auch den Verkehr. Mehrere Bahnen stellten aus Sicherheitsgründen vorsorglich ihren Betrieb ein. In der Westschweiz etwa verkehrten zwischen Aigle VD und Monthey VS keine Züge.
Bis am frühen Nachmittag erwarten die Meteorologen Windspitzen von bis zu 130 km/h, auf den Alpengipfeln gar bis zu 170 km/h. Die Wetterexperten empfehlen lose Gegenstände wie insbesondere Weihnachtsdekoration im Freien gut zu befestigen oder zu entfernen. Zudem seien Spaziergänge im Wald aufgrund der Gefahr von herunterfallenden Ästen gefährlich.
Die #Temperaturkontraste sind heute Morgen wieder enorm! In den #Föhnstrichen gibt es schon 13 bis 17 Grad, im Flachland liegt dagegen oft noch kalte Nebelluft – zum Teil ist es hier sogar leicht frostig. Knapp über dem Nebel bläst aber ebenfalls oft schon kräftiger Südwind. (km) pic.twitter.com/9nve5ixJKD
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Für die Südschweiz sind neben dem starken Wind auch ergiebige Niederschläge vorhergesagt. In den Regionen Simplon, Tessin, Misox und Bergell könnten von Freitag bis Samstag 60 bis 120 Millimeter Regen fallen, so viel Wasser wie normalerweise im ganzen Monat Dezember fällt. (sda)