Nach 13 Jahren sind die Männer im Ski-Weltcup zurück in Crans Montana. Im Jahr 2012 fuhr der Schweizer Didier Cuche im Super-G einmal zum Sieg und sicherte sich mit einem dritten Platz einen weiteren Podestplatz.
An diesem Wochenende findet neben einem Super-G auch eine Abfahrt auf der WM-Strecke von 2027 statt. Die letzte Abfahrt auf der Bella Lui fand vor 27 Jahren statt, auch damals war Cuche als Zweiter auf dem Podest.
Für die diesjährigen Fahrer ist es keine einfache Aufgabe, sich an die neue Strecke zu gewöhnen, wie Dominator Marco Odermatt gegenüber CH Media sagt: «An den andern Orten weisst du schon im Training, wie du welche Kurve zu fahren hast, hier ist alles neu.» Auch ist der Führende im Gesamtweltcup nicht wirklich zufrieden mit der Strecke: «Wenn ich eine Abfahrt nach meinen Wünschen gestalten könnte, dann sähe diese sicher anders aus. Es ist die einfachste Abfahrt, die ich je gefahren bin.»
Zwar geht es noch zwei Jahre bis die WM im Wallis stattfinden wird, dennoch hat Odermatt Zweifel, dass die Strecke noch viel anspruchsvoller wird: «Man kann sicher die eine oder andere Welle einbauen oder mit der Kurssetzung etwas machen. Aber aus einem flacheren Abschnitt macht man halt keinen Steilhang.»
Auch in den Trainings kam der frisch gebackene Super-G-Weltmeister nicht wirklich auf Touren. Im ersten Training fuhr Odermatt lediglich auf Platz 36, mit einem Rückstand von über eineinhalb Sekunden auf Stefan Rogentin welcher am schnellsten das erste Abfahrtstraining absolvierte. Im zweiten Training hatte Odermatt noch einmal einen Rückstand von über einer Sekunde auf den Schnellsten.
Allerdings hat Odermatt auch noch nicht aus dem Vollen geschöpft, wie er selbst verriet: «Je mehr Spannung man aufbaut, umso mehr Energie verbraucht man. Die will ich sparen, aber am Samstagmorgen wird die Spannung dann schon da sein.»
Marco Odermatt könnte an diesem Wochenende seinen Vorsprung im Gesamtweltcup, in der Abfahrt und im Super-G weiterausbauen. Am Samstag wird um 10 Uhr die Abfahrt gestartet und ein Tag später um 10.30 Uhr der Super-G. (riz)