Sport
Iran

Iraner musste extra verlieren, damit es kein Duell gegen einen Israeli gab

Der Ringer als Verlierer im Kampf gegen die Politik.
Der Ringer als Verlierer im Kampf gegen die Politik.bild: twitter/vittorio desikan

Iranischer Ringer musste extra verlieren, damit es nicht zum Duell mit einem Israeli kam

Im Iran dürfen Sportler wegen der politischen Feindschaft mit Israel und aus Solidarität mit Palästina nicht auf israelische Gegner treffen. Jüngstes Opfer dieser Politik ist Ringer Ali-Resa Karimi.
28.11.2017, 11:2628.11.2017, 11:50
Mehr «Sport»

Der Freistil-Ringer Ali-Reza Karimi, einer der Favoriten auf die Goldmedaille an der U23-WM in Polen, musste auf Anweisung seiner Trainer im Achtelfinal verlieren, weil er sonst in der nächsten Runde gegen einen israelischen Gegner hätte antreten müssen.

«Ich hatte so hart trainiert und so fest an den WM-Titel geglaubt. Dann aber kamen die Anweisungen, und es war wie ein Kübel kaltes Wasser auf all meine Träume», sagte Karimi der Nachrichtenagentur ISNA.

Fussballer bangt um WM-Teilnahme

Für den 23-Jährigen ist es bereits das zweite Mal, dass er wegen der iranischen Anti-Israel-Politik auf einen eventuellen WM-Titel verzichten musste. Nun fordert Karimi die vom iranischen Ringerverband vorgesehene WM-Prämie von 60 Goldmünzen (umgerechnet ungefähr 18'500 Franken) ein.

Die Anti-Israel-Politik sorgt im Iran immer wieder für heftige Diskussionen. Erst im August wurde der Captain der iranischen Fussball-Nationalmannschaft, Massoud Shojaei, aus dem Team ausgeschlossen und könnte nun sogar die WM-Endrunde 2018 in Russland verpassen. Shojaei hatte mit seinem Klub Panionios Athen in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv gespielt. (ram/sda/dpa)

«Herr der Ringe»: Gollum liest Donald Trumps Tweets

Video: watson

Die besten Bilder der Olympischen Spiele 2016

1 / 147
Die besten Bilder der Olympischen Spiele
So, fertig!
quelle: epa/keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Selbst FCB-Stürmerstar Hitzfeld ist gegen den Cup-Schreck FCZ machtlos
23. April 1973: Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren heisst der Cupfinal FCZ gegen FCB. Jedes Mal sind die Basler Favorit, aber jedes Mal gewinnen die Zürcher. Auch an diesem Ostermontag.

Der FC Sion ist die Schweizer Cupmannschaft schlechthin. Man darf aber auch den FC Zürich als solche bezeichnen, besonders mit Blick auf die frühen Siebzigerjahre, als der FCZ den FCB in den Finals verzweifeln lässt.

Zur Story