Schweiz
Wirtschaft

So viel Geld geben Schweizer pro Jahr fürs Musikhören aus

So viel Geld geben Schweizer pro Jahr fürs Musikhören aus

11.08.2019, 04:2211.08.2019, 10:28
Mehr «Schweiz»

«Für Konsumenten ist Musik wahrscheinlich das beste Schnäppchen aller Zeiten», schreibt US-Ökonom Alan B. Krueger in seinem neuen Buch «Rockonomics». Schweizer Zahlen zeigen: Das kommt hin. Laut der Branchenorganisation IFPI erzielte Musik aus allen Genres durch Streaming-Einnahmen, Downloads, Platten- und CD-Verkäufe 2018 in der Schweiz rund 170 Millionen Franken Umsatz.

epa06560994 Spotify logo is presented on a smart phone screen in Berlin, Germany, 24 February 2018. According to the media, Spotify co-founder Daniel Ek does not want to lose control of the upcoming I ...
Bild: EPA/EPA

Das Geld ging grösstenteils an ausländische Künstler. IFPI-Geschäftsführer Lorenz Haas: «Popmusik dominiert den Musikmarkt. Amerika und Grossbritannien dominieren die Popmusik. Insofern fliesst viel Geld dorthin ab. Aber der Anteil der Schweizer Musik steigt. Aktuell sind wir bei 15 bis 20 Prozent.» Im internationalen Vergleich der lukrativsten Musikmärkte liegt die Schweiz damit auf Platz 19.

Jeder Schweizer gibt jährlich rund 65 Franken für Musik aus.

Der grösste Teil unseres Musikgenusses geschieht via Lautsprecher oder Kopfhörer. Aber natürlich kann man Musik auch live konsumieren. Gemäss SMPA, dem Verband der Schweizer Musikpromotoren, brachten Konzerte und Festivals 2018 rund 382 Millionen Franken Umsatz. Zusammen mit den Einnahmen der IFPI wären es 550 Millionen Franken, die Schweizer Konsumenten fürs Musikhören ausgeben. Zum Vergleich: Der Schweizer Kunstmarkt, an dem bedeutend weniger Konsumenten teilhaben, ist laut UBS-«Art Market Report» rund 1,3 Milliarden schwer. Umgerechnet auf sämtliche 8,5 Millionen Schweizer, gibt jede und jeder 65 Franken pro Jahr fürs Musikhören aus.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Hagelrakete zwischen Wunschdenken und Wissenschaft
1 / 10
Die Hagelrakete zwischen Wunschdenken und Wissenschaft
Der Ostschweizer Pyrotechniker Karl Müller gilt als Erfinder der Hagelrakete. Das Bild zeigt ihn 1942 bei der Arbeit in der pyrotechnischen Fabrik Müller in Kreuzlingen.
quelle: photopress-archiv / str
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Darum löscht Spotify Musik von R. Kelly aus Playlisten
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
12
Immer neue Ölfelder: Wie die Produzenten eine Vervierfachung anstreben
Die Produzenten fossiler Brennstoffe weltweit sind gerade auf dem besten Weg, die Menge des geförderten Öls und Gases massiv aufzustocken. Besonders die USA genehmigen immer mehr entsprechende Projekte, wie ein neuer Bericht zeigt.

Will die Welt das 1,5-Grad-Ziel, das sie sich selbst gesetzt hat, einhalten, darf es keine neue Öl- und Gas-Infrastruktur geben. Zu diesem Schluss kam die Internationale Energieagentur (IEA) im Jahr 2021. Das Überschreiten dieser Schwelle, auf die sich die Regierungen im Pariser Klimaabkommen geeinigt haben, wird zu immer drastischeren Auswirkungen wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren und mehr führen, warnt die Wissenschaft.

Zur Story