28.01.2020, 08:5428.01.2020, 13:30
Roger Federer schien gegen Aussenseiter Tennys Sandgren im Viertelfinal des Australian Open fast schon ausgeschieden. Der Schweizer war sichtlich angeschlagen, bewegte sich schlecht und sah sich schon vor dem Tiebreak im vierten Satz drei Matchbällen gegenüber.
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Doch dann kam etwas Hilfe, auf eine Art und Weise, die kurioser nicht hätte sein können. Beim Seitenwechsel und Stand von 3:3 im Tiebreak rannte ein Ballmädchen versehentlich in Sandgren und rammte ihm dabei das Knie in die Wade. Der US-Amerikaner schrie laut «Jesus!» und beschwerte sich bei der Schiedsrichterin Marijana Veljovic.
Natürlich schadete der Zusammenprall Sandgren körperlich nicht wirklich, holte er sich in der Folge doch drei weitere Chancen, das Spiel zu entscheiden. Am Ende aber wehrte Federer auch die Matchbälle 4 bis 7 ab und holte sich den vierten Satz überraschend doch noch. Im entscheidenden fünften Satz schaffte Federer das Break und vollendete damit die sensationelle Wende. (abu)
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Am Ende heisst der Sieger wieder Novak Djokovic. Der Serbe ringt im Final Dominic Thiem in fünf Sätzen nieder.
quelle: ap / andy brownbill
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13. Juli 1967: «Es ist wie bei einem Autorennen, es geht weiter.» So wird ein Tour-Organisator zitiert, der gerade über den Tod eines Menschen spricht. Tom Simpson kollabiert am Mont Ventoux. Seit dem Tod des Briten wird der Missbrauch von Doping stärker verfolgt.
Es ist nicht gesichert, dass Tom Simpson diese Worte tatsächlich so gesagt hat. Doch möglich ist es allemal. Denn der Brite gilt als einer, der offen damit kokettiert, seine Leistung mit Tabletten und Pillen zu optimieren. Aufputschmittel betrachtet er als Medizin, nicht als Doping. Und einem Kranken wird man ja wohl helfen dürfen. Wobei Simpson zu seiner Zeit weiss Gott keine Ausnahme ist, der Umgang mit Doping ist selbstverständlich.
Roger ist der einzige Grund, weshalb ich überhaupt Tennis schaue 🙂
Danke Roger!