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Mazedoniens Parlament billigt Änderung des Landesnamens

Mazedoniens Parlament billigt Änderung des Landesnamens

11.01.2019, 19:37
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Das mazedonische Parlament hat am Freitagabend die Umbenennung des südlichen Balkanlandes in Nord-Mazedonien beschlossen. Für die entsprechende Verfassungsänderung stimmten 81 der 120 Abgeordneten, womit die vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit erreicht wurde.

Die Umbenennung des Landes ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Mazedonien den Namensstreit mit Griechenland beilegen kann. Damit würde für Mazedonien der Weg zur Aufnahme in Nato und EU frei, was Athen bislang blockiert hat.

Nach der Erringung der Unabhängigkeit im Prozess des Zerfalls Jugoslawiens im Jahr 1991 wurde das Land unter dem Namen Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (englische Abkürzung: FYROM) Mitglied der Vereinten Nationen. Griechenland besteht seitdem auf einer Namensänderung, weil eine Provinz im Norden des Landes ebenfalls den Namen Mazedonien (Altgriechisch: Makedonia) trägt. (sda/dpa)

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«Putin hat jetzt das gleiche Problem wie Hitler»
Unter enormen personellen und materiellen Verlusten hält Putin seine Offensive im Osten der Ukraine aufrecht und verzeichnet Geländegewinne. ETH-Militärökonom Marcus Keupp relativiert die russischen Vorstösse. Putin stehe vor den gleichen Problemen wie Hitler im Zweiten Weltkrieg.

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