Shaqiri-Foul sorgt für Diskussionen – FCB-Star kommt mit Gelb davon
0:0 endete am Sonntagnachmittag das Super-League-Spitzenspiel zwischen YB und dem FC Basel. Für die Young Boys war das im ersten Spiel unter dem wieder verpflichteten Trainer Gerardo Seoane eher ein gewonnener Punkt: Die Berner mussten nach einem Platzverweis gegen Armin Gigovic (48. Minute) fast die gesamte zweite Halbzeit mit einem Mann weniger bestreiten. Gigovic war nach einem Foul gegen Xherdan Shaqiri vom Platz geflogen.
Die Basler beendeten die Partie zu elft, doch viel fehlte nicht und für ihren Star Shaqiri wäre ebenfalls früher Feierabend gewesen. In der Nachspielzeit fuhr der Offensivspieler die Ellbogen aus, als er von Ebrima Colley bedrängt wurde. Der YB-Spieler sackte, vermeintlich schwer getroffen, auf den Rasen.
Schiedsrichter Fedayi San entschied sich, Shaqiri für seinen Körpereinsatz die Gelbe Karte zu geben. «Es wäre dann Rot gewesen, wenn der Treffer am Kopf gewesen wäre», erklärte er im «Blick».
YB-Trainer Seoane meinte laut «20 Minuten», dass «beim Ballabdecken mit den Armen unterstützen etwas ist, was im heutigen Fussball nicht mehr möglich ist». Er hätte gerne eine andere Kartenfarbe gesehen, «aber ich glaube, insgesamt ist es okay».
So sah es auch Seoanes Gegenüber. «Gelb ist richtig», hielt Basel-Trainer Ludovic Magnin fest – weil der Ellbogen nicht ins Gesicht ging. «Wenn er ihn etwas weiter oben trifft, muss man nicht darüber reden. So ist es eine 50:50-Situation.»
Für beide Teams geht es in dieser Woche europäisch weiter, in der Europa League am Donnerstag. Basel empfängt Steaua Bukarest, die Young Boys reisen nach Griechenland zum Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki. (ram)
