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Super League: YB punktet zuhause gegen Basel, Luzern deklassiert GC

Schiedsrichter Fedayi San zeigt Armin Gigovic (YB) die rote Karte, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Basel, im Stadion Wankdorf in Bern, am Sonnta ...
Der Berner Armin Gigovic flog mit Gelb-Rot vom Platz.Bild: keystone

YB punktet bei Seoane-Comeback gegen Basel – Luzern deklassiert GC

Im ersten Spiel seit der Rückkehr von Trainer Gerardo Seoane trennen sich die Young Boys und Basel 0:0 unentschieden. Viele Tore gibt es dafür in Luzern, wo das Heimteam gegen GC 6:0 gewinnt.
02.11.2025, 15:3002.11.2025, 18:58

Young Boys – Basel 0:0

Beim Comeback von Trainer Gerardo Seoane holen die ersatzgeschwächten Young Boys gegen Basel einen Punkt. Die Berner bestreiten fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl und halten das 0:0.

«Heute war es wichtig, den Zehnerraum der Basler mit Shaqiri zu kontrollieren, das ist uns insgesamt gut gelungen. Die Verletzungen sind der Wahnsinn, da müssen wir intern analysieren, ob irgendwo etwas falsch gemacht wurde. Man hat gesehen, dass bei uns zu viele Spieler nicht auf den richtigen Position spielen, dafür wurde eine unglaubliche Solidarität an den Tag gelegt. Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden.»
Gerardo Seoane, Trainer YB

Basel kann auswärts gegen YB einfach nicht gewinnen - auch wenn die Voraussetzungen noch so gut sind. Zum 20. Mal in Folge blieb der FCB im Wankdorf sieglos, obwohl alles gegen das Heimteam lief.

Schon vor dem Anpfiff mussten die Young Boys einen Wechsel vornehmen. Loris Benito, der aufgrund der Sperren von Tanguy Zoukrou und Saidy Janko in die Innenverteidigung zurückkehren sollte, musste nach dem Aufwärmen Forfait geben. Stattdessen spielten die Berner mit Edimilson Fernandes, der eigentlich im Mittelfeld vorgesehen war, in der Abwehr. Dies funktionierte jedoch nur 20 Minuten, dann musste Fernandes verletzt vom Feld und wurde durch Dominik Pech ersetzt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam es noch dicker für die Gastgeber: Armin Gigovic rutschte in der 48. Minute aus und traf dabei Xherdan Shaqiri – die Aktion führte zur zweiten Gelben Karte für den Mittelfeldspieler.

YB vs. FC Basel: Marwin Hitz ist der MVP
Bild: sofascore
«Wir hätten heute eine sehr grosse Chance gehabt, hier drei Punkte mitzunehmen, das stört mich. Es war eine solide Leistung, aber keine sehr gute Leistung. Und ohne sehr gute Leistung gewinnst du in Bern nicht.»
Dominik Schmid, FC Basel

Die Ausgangslage für die Basler, erstmals seit 2016 wieder einen Auswärtssieg gegen YB zu feiern, war also gut. Doch das Team von Trainer Ludovic Magnin zeigte sich weitgehend ideenlos und verzeichnete bis zum Schluss kaum Torchancen. So kam es zur Punkteteilung, mit der die Berner besser leben konnten.

Rayan Raveloson (YB) (links) kaempft um dem Ball gegen Xherdan Shaqiri (FCB) (rechts) im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Basel, im Stadion Wankdorf ...
Bei den Baslern herrschte bald auch Frust, weil sie gegen YB kein Mittel fanden. Bild: keystone

Young Boys - Basel 0:0
31'500 Zuschauer. - SR San.
Young Boys: Keller; Andrews (72. Kabeya), Fernandes (20. Pech), Lauper, Hadjam; Raveloson, Gigovic; Fassnacht, Males (59. Colley), Monteiro (72. Virginius); Bedia (59. Cordova).
Basel: Hitz; Vouilloz (87. Rüegg), Barisic, Daniliuc, Schmid; Leroy (87. Koindredi), Metinho; Traoré (59. Soticek), Shaqiri, Otele (74. Broschinski); Ajeti (59. Salah).
Bemerkungen: 48. Gelb-Rote Karte gegen Gigovic.
Verwarnungen: 33. Gigovic, 56. Traoré, 93. Rüegg, 94. Shaqiri.

Luzern – GC 6:0

Der FC Luzern holt seinen ersten Heimsieg seit sieben Monaten. Die Innerschweizer gewinnen gegen die Grasshoppers gleich mit 6:0.

Im April gewannen die Luzerner zuletzt vor heimischem Publikum. Seither gab es in acht Spielen jeweils vier Unentschieden und Niederlagen. Dass die Negativserie gegen die Grasshoppers nun ein Ende fand, überraschte nicht, denn gegen die Zürcher weist der FCL eine vorzügliche Heimbilanz auf und baute seine Serie der Ungeschlagenheit auf mittlerweile 18 Spiele aus.

Luzern vs. GC: Matteo di Giusto ist der MVP.
Bild: sofascore

Das Skore eröffnete Matteo Di Giusto, der in der 18. Minute einen von Oscar Kabwit herausgeholten Penalty verwandelte. Auch die weiteren Tore in der ersten Halbzeit fielen nach Standardsituationen: Adrian Bajrami erzielte nach einem Eckball per Kopf das 2:0. Es war das erste Super-League-Tor für den Verteidiger, der im Oktober für die Schweizer Nationalmannschaft debütierte. Kurz vor der Pause erhöhte Julian von Moos per Freistoss auf 3:0.

«Das zweite Auswärtsspiel, in dem wir komplett untergehen, das geht nicht. Es liegt an ganz vielen Sachen, am Zweikampfverhalten, an vielen grundlegenden Sachen. Es ist ein absolutes No-Go, wie die letzten zwei Auswärtsspiele verlaufen sind.»
Justin Hammel, GC-Goalie

In der zweiten Halbzeit setzte das Heimteam zur Gala an. Di Giusto traf per Seitfallzieher, Adrian Grbic und Kevin Spadanuda sorgten für die weiteren Treffer. Damit meldeten sich die Luzerner nach einem sieglosen Oktober mit einem klaren Erfolg zurück.

Die Grasshoppers konnten dagegen nicht an ihre Leistung unter der Woche anknüpfen, als sie sich mit einem 3:3-Unentschieden gegen die Young Boys behauptet hatten. Stattdessen fühlten sich die Zürcher an das vergangene Wochenende erinnert, als sie in St. Gallen 0:5 untergegangen waren.

Lucas Ferreira (FCL), Andrejs Ciganiks (FCL) und Kevin Spadanuda (FCL), von links, bejubeln das Tor zum 6:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen dem FC Luzern, FCL, und dem  ...
Luzern brennt gegen GC ein richtiges Feuerwerk ab.Bild: keystone

Luzern - Grasshoppers 6:0 (3:0)
12'272 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 18. Di Giusto (Penalty) 1:0. 27. Bajrami (Di Giusto) 2:0. 40. von Moos 3:0. 66. Di Giusto 4:0. 71. Grbic (Owusu) 5:0. 73. Spadanuda (Lucas Ferreira) 6:0.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Freimann (62. Ciganiks); Abe; Owusu (77. Xhemalija), Lucas Ferreira, Di Giusto (77. Karweina); Kabwit (62. Spadanuda), von Moos (53. Grbic).
Grasshoppers: Hammel; Hassane, Abels, Paloschi (54. Decarli); Marques (67. Diarrassouba), Zvonarek, Mantini (84. Giandomenico), Stroscio; Clemente (67. Muci), Plange (67. Krasniqi), Jensen.
Verwarnungen: 15. Marques, 17. Paloschi, 30. Bajrami, 39. Mantini, 80. Hassane, 90. Karweina. (abu/sda)

Die Tabelle:

Die Torschützenliste:

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48 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dan2016
02.11.2025 18:27registriert April 2016
die gelb-rote mag ja OK sein. Aber der Profi-Motzer hat offenbar ziemlich andere Regeln als die FIFA-Regeln. Er müsste quasi in jedem Spiel vom Feld gestellt werden....
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boerni 52
02.11.2025 18:45registriert November 2020
Die Rote Karte an die Adresse von Gigovic war so was von lächerlich. Im Gegensatz zu Shaqiri, der wie so oft vom Schiri-Bonus profitiert (ewiges motzes, nachschlagen).
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Daniel Noger
02.11.2025 19:12registriert November 2022
Das Gemotze und das Rumfallen von Shaqiri, unsäglich, unfair und peinlich.
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