YB punktet bei Seoane-Comeback gegen Basel – Luzern deklassiert GC
Young Boys – Basel 0:0
Beim Comeback von Trainer Gerardo Seoane holen die ersatzgeschwächten Young Boys gegen Basel einen Punkt. Die Berner bestreiten fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl und halten das 0:0.
Basel kann auswärts gegen YB einfach nicht gewinnen - auch wenn die Voraussetzungen noch so gut sind. Zum 20. Mal in Folge blieb der FCB im Wankdorf sieglos, obwohl alles gegen das Heimteam lief.
Schon vor dem Anpfiff mussten die Young Boys einen Wechsel vornehmen. Loris Benito, der aufgrund der Sperren von Tanguy Zoukrou und Saidy Janko in die Innenverteidigung zurückkehren sollte, musste nach dem Aufwärmen Forfait geben. Stattdessen spielten die Berner mit Edimilson Fernandes, der eigentlich im Mittelfeld vorgesehen war, in der Abwehr. Dies funktionierte jedoch nur 20 Minuten, dann musste Fernandes verletzt vom Feld und wurde durch Dominik Pech ersetzt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam es noch dicker für die Gastgeber: Armin Gigovic rutschte in der 48. Minute aus und traf dabei Xherdan Shaqiri – die Aktion führte zur zweiten Gelben Karte für den Mittelfeldspieler.
Die Ausgangslage für die Basler, erstmals seit 2016 wieder einen Auswärtssieg gegen YB zu feiern, war also gut. Doch das Team von Trainer Ludovic Magnin zeigte sich weitgehend ideenlos und verzeichnete bis zum Schluss kaum Torchancen. So kam es zur Punkteteilung, mit der die Berner besser leben konnten.
Young Boys - Basel 0:0
31'500 Zuschauer. - SR San.
Young Boys: Keller; Andrews (72. Kabeya), Fernandes (20. Pech), Lauper, Hadjam; Raveloson, Gigovic; Fassnacht, Males (59. Colley), Monteiro (72. Virginius); Bedia (59. Cordova).
Basel: Hitz; Vouilloz (87. Rüegg), Barisic, Daniliuc, Schmid; Leroy (87. Koindredi), Metinho; Traoré (59. Soticek), Shaqiri, Otele (74. Broschinski); Ajeti (59. Salah).
Bemerkungen: 48. Gelb-Rote Karte gegen Gigovic.
Verwarnungen: 33. Gigovic, 56. Traoré, 93. Rüegg, 94. Shaqiri.
Luzern – GC 6:0
Der FC Luzern holt seinen ersten Heimsieg seit sieben Monaten. Die Innerschweizer gewinnen gegen die Grasshoppers gleich mit 6:0.
Im April gewannen die Luzerner zuletzt vor heimischem Publikum. Seither gab es in acht Spielen jeweils vier Unentschieden und Niederlagen. Dass die Negativserie gegen die Grasshoppers nun ein Ende fand, überraschte nicht, denn gegen die Zürcher weist der FCL eine vorzügliche Heimbilanz auf und baute seine Serie der Ungeschlagenheit auf mittlerweile 18 Spiele aus.
Das Skore eröffnete Matteo Di Giusto, der in der 18. Minute einen von Oscar Kabwit herausgeholten Penalty verwandelte. Auch die weiteren Tore in der ersten Halbzeit fielen nach Standardsituationen: Adrian Bajrami erzielte nach einem Eckball per Kopf das 2:0. Es war das erste Super-League-Tor für den Verteidiger, der im Oktober für die Schweizer Nationalmannschaft debütierte. Kurz vor der Pause erhöhte Julian von Moos per Freistoss auf 3:0.
In der zweiten Halbzeit setzte das Heimteam zur Gala an. Di Giusto traf per Seitfallzieher, Adrian Grbic und Kevin Spadanuda sorgten für die weiteren Treffer. Damit meldeten sich die Luzerner nach einem sieglosen Oktober mit einem klaren Erfolg zurück.
Die Grasshoppers konnten dagegen nicht an ihre Leistung unter der Woche anknüpfen, als sie sich mit einem 3:3-Unentschieden gegen die Young Boys behauptet hatten. Stattdessen fühlten sich die Zürcher an das vergangene Wochenende erinnert, als sie in St. Gallen 0:5 untergegangen waren.
Luzern - Grasshoppers 6:0 (3:0)
12'272 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 18. Di Giusto (Penalty) 1:0. 27. Bajrami (Di Giusto) 2:0. 40. von Moos 3:0. 66. Di Giusto 4:0. 71. Grbic (Owusu) 5:0. 73. Spadanuda (Lucas Ferreira) 6:0.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami, Freimann (62. Ciganiks); Abe; Owusu (77. Xhemalija), Lucas Ferreira, Di Giusto (77. Karweina); Kabwit (62. Spadanuda), von Moos (53. Grbic).
Grasshoppers: Hammel; Hassane, Abels, Paloschi (54. Decarli); Marques (67. Diarrassouba), Zvonarek, Mantini (84. Giandomenico), Stroscio; Clemente (67. Muci), Plange (67. Krasniqi), Jensen.
Verwarnungen: 15. Marques, 17. Paloschi, 30. Bajrami, 39. Mantini, 80. Hassane, 90. Karweina. (abu/sda)
