E-Autos könnten schon bald ohne Kabel aufgeladen werden

Die Schutzabdeckung des Schnellladeanschlusses eines Audi e-tron Auto, aufgenommen am Donnerstag, den 10. November 2022 in Zuerich. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Das kabellose Laden funktioniert demnach ebenso effizient wie die herkömmliche Methode mit Kabel.Bild: KEYSTONE

Elektroautos könnten schon bald ohne Kabel aufgeladen werden

03.12.2025, 09:1003.12.2025, 09:10

Ein Forschungsteam der Empa hat das induktive Laden von E-Autos in der Schweiz unter realen Bedingungen getestet.

Das kabellose Laden funktioniert demnach ebenso effizient wie die herkömmliche Methode mit Kabel, wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa am Mittwoch mitteilte.

Beim induktiven Laden wird Energie durch Magnetfelder direkt von einer im Boden installierten Spule an das Fahrzeug übertragen. Bekannt ist diese Technologie bereits von kabellosen Ladegeräten für Handys.

Um das induktive Laden zu testen, wurde auf dem Campus der Empa in Dübendorf ZH eine induktive Ladestation errichtet. Mehrere Elektroautos wurden zudem mit speziellen Empfängerspulen ausgestattet, die die Energie aus einem Magnetfeld aufnehmen können. Nach Sicherheitstests erhielten die umgebauten Fahrzeuge eine Einzelzulassung für Schweizer Strassen.

Exaktes Parkieren notwendig

Um den Ladevorgang zu starten, mussten die Autos präzise parkiert werden. Steht das Fahrzeug richtig, erkennt das System die Position über der ebenerdig eingebauten Bodenplatte und startet den Ladevorgang. Künftig soll laut der Empa aber ein Parkassistent das exakte Parkieren automatisch übernehmen.

Die Empa-Forschenden untersuchten, wie sich das induktive Laden auf Batterie und Wirkungsgrad auswirkt. Tests unter realen Bedingungen, mit Schnee, Regen, Temperaturunterschieden und leichten Parkabweichungen, ergaben einen Wirkungsgrad von rund 90 Prozent. Das ist laut der Empa vergleichbar mit dem Wirkungsgrad des Ladens per Kabel.

Geleitet wurde das Projekt mit dem Namen «Inlade» vom Energieversorger Eniwa. Es wurde unter anderem vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie den Kantonen Zürich und Aargau unterstützt. (sda)

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Icetabby01
03.12.2025 09:48registriert Mai 2021
Auch wenn die Empa eine sehr seriöse Institution ist würde ich als Elektronik-Ing das Resultat doch sehr stark anzweifeln. Dass induktives Laden den gleichen Wirkungsgrad haben soll wie ein Kabel glaube ich jetzt nicht wirklich.
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Arutha
03.12.2025 09:50registriert Januar 2016
Wie schafft man eine ähnliche Effizienz beim Laden bei Autos? Jedoch nicht bei Smartphones?
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derEchteElch
03.12.2025 11:24registriert Juni 2017
«Um den Ladevorgang zu starten, mussten die Autos präzise parkiert werden.»

Also würden 95% der Bevölkerung und 100% aller Aargauer massivste Mühen damit haben.
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