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So will Schneider-Ammann die Schweiz aus dem Franken-Loch holen

Bundesrat Johann Schneider-Ammann an der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Freitag, 15. Dezember 2017 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
«Der Schock war gross»: Bundesrat Schneider-Ammann.  Bild: KEYSTONE

«Schwung für Reformen nutzen» – So will Schneider-Ammann den Franken-Schock überwinden

08.01.2018, 06:4208.01.2018, 08:00
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Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat sich zuversichtlich für Schweizer Firmen und die Wirtschaft insgesamt gezeigt. In einem Interview mit dem «Blick» vom Montag sagte er, die Industrie erhole sich vom Frankenschock und Touristen strömten wieder in die Schweiz.

Für viele Unternehmer seien die vergangenen Jahre allerdings brutal gewesen.

«Der Schock war gross. Zwar sind wir nicht in eine Rezession gefallen, aber für viele Unternehmer, nicht nur in der Exportindustrie, waren die vergangenen Jahre brutal.»

Doch wer gestärkt aus dem Schock hervorgegangen sei, könne nunmehr von der Konjunkturerholung in allen Märkten profitieren, sagte der Bundesrat.

Er sei zuversichtlich: «Die Industrie erholt sich, die europäischen Touristen kommen wieder zu uns. Nutzen wir diesen Schwung, um wichtige Reformen wie die Unternehmenssteuerreform, weniger Bürokratie oder neue Freihandelsabkommen durchzubringen und uns auf die Digitalisierung einzustellen».

Die Schweiz hat den dritthöchsten Anteil an Millionären

Video: srf

Weiter peilt der Bundesrat ein Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Wachstumsmärkten der Mercosur-Staaten an. (sda/amü)

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