Sunrise ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der zweitgrösste Telekomkonzern erzielte 2016 einen Reingewinn von 87 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte Sunrise wegen des Börsengangs und der Schuldenrefinanzierung noch einen happigen Verlust von 113 Mio. Fr. erlitten.
Ohne diese Sonderkosten hätte das Unternehmen den Reingewinn im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt, wie aus einem Communiqué vom Donnerstag hervorgeht. Operativ ist der Telekomanbieter indes unter Druck. Der Umsatz sank um 4 Prozent auf 1,897 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 2,8 Prozent auf 599 Mio. Franken.
Damit hat Sunrise die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP etwas weniger Umsatz, EBITDA und deutlich weniger Reingewinn prognostiziert.
Im laufenden Jahr hält der Druck an. Sunrise rechnet für 2017 mit einem Umsatz von 1,82 bis 1,86 Mrd. Franken. Auch der EBITDA dürfte etwas sinken. Die Dividende soll indes von 3,33 Fr. in diesem Jahr auf 3,45 bis 3,55 Fr. je Aktie nächstes Jahr erhöht werden.
Auf Kundenseite gibt's gute Nachrichten für den Telekomkonzern: Im vierten Quartal hatte Sunrise rund 9 Prozent mehr Mobile-Kunden, bei den TV-Kunden legt der Konzern im Vergleich zur Vorjahresperiode gar um fast 22 Prozent zu. (sda)