Der Kanton Uri kann ein kantonales Bedrohungsmanagement schaffen und so die Bevölkerung besser vor Drohungen und Gefährdungen besser schützen. Das Stimmvolk hat am Sonntag die Teilrevisionen des kantonalen Polizeigesetzes angenommen.
Darum geht's: Uri möchte die Fachstelle «Bedrohungsmanagement» einführen, die frühzeitig Gewalttaten (Stalking, Belästigung oder häusliche Gewalt) erkennen soll. Damit soll der Kanton Uri mit den Nachbarkantonen gleichziehen.
Weiter sagte das Stimmvolk mit einem Ja-Stimmenanteil von 70 Prozent (8713 zu 3772 Stimmen) Ja zur Teilrevision des Umweltgesetzes. Diese schafft unter anderem für die beiden Entsorgungsunternehmen Zaku und Abwasser Uri die gesetzlichen Grundlagen für eine mögliche Fusion.
Darum geht's: Auch das kantonale Umweltgesetz soll revidiert werden. Unter anderem sollen Grundlagen geschaffen werden, um die beiden Entsorgungsunternehmen Taku und Abwasser Uri zu fusionieren. Ein weiterer Punkt verlangt den Anschluss der sogenannten Weilerzonen ans Abwassernetz, wobei es sich oft um touristische Infrastrukturen handelt, die ausserhalb liegen.
In Uri sind vier von fünf bisherige Regierungsräte in ihrem Amt bestätigt worden. Es sind dies Christian Arnold (SVP), Urs Janett (FDP), Daniel Furrer und Urban Camenzind (Mitte). Auch Mitte-Kantonsrätin Céline Huber schaffte als Neue den Sprung in die Regierung.
Am meisten Stimmen konnte Urs Janett (FDP) mit 9768 auf sich vereinen, wie aus den Resultaten des Kantons Uri hervorgeht. Gefolgt von Christian Arnold (SVP) mit 9730 Stimmen, Céline Huber (Mitte) mit 8158 Stimmen, Urban Camenzind (Mitte) mit 7555 Stimmen und Daniel Furrer (Mitte) mit 7487 Stimmen.
SP-Regierungsrat Dimitri Moretti holte 6140 Stimmen und verpasste das absolute Mehr von 6966 Stimmen. Zu den Gesamterneuerungswahlen sind fünf der sieben Regierungsmitglieder wieder angetreten. Relativ knapp unter dem absoluten Mehr blieben ferner Mitte-Kandidat Hermann Epp, welcher 6882 Stimmen erzielte und FDP-Landrat Georg Simmen mit 6085 Stimmen. Am wenigsten Stimmen sammeln konnten der parteilose Sämi Gisler (1429 Stimmen), Hansueli Gisler (SVP, 2677 Stimmen), Luzia Gisler (GLP, 3996 Stimmen) und Petra Muheim (FDP, 4766 Stimmen).
Der 2. Wahlgang findet am 21. April statt.